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Extremhitze in Sicht? Wettermodelle schlagen Alarm für Ende Juli

Die Wetterkarten glühen — und mit ihnen die Diskussionen über die bevorstehende Hitze. Schon jetzt, rund eine Woche vor dem 20. Juli, zeigen erste Berechnungen der Wettermodelle beunruhigende Werte: Temperaturen, wie sie in Deutschland bisher kaum vorstellbar waren. Doch wie ernst muss man diese Vorhersagen nehmen? Und gibt es Hoffnung auf Entspannung?

40 Grad und mehr: Modelle zeigen Rekordhitze

Ein Blick auf den gestrigen Lauf des amerikanischen Wettermodells (18 UTC) lässt Meteorologen aufhorchen: Flächendeckend über 40 Grad, vor allem in der Südhälfte Deutschlands, teils sogar bis zu 44 Grad am Oberrhein. Solche extremen Berechnungen waren vor einigen Jahren noch undenkbar. Die höheren Lagen und das Alpenvorland könnten etwas verschont bleiben, doch für weite Teile des Landes zeigen die Karten eine beeindruckende Hitzewelle.

Diese Szenarien beunruhigen nicht nur wegen der reinen Zahlen, sondern auch, weil sie die wachsende Tendenz zu Extremen in unseren Sommern unterstreichen. Dass solche Werte überhaupt in den Berechnungen erscheinen, ist bemerkenswert — und ein Warnsignal.

Hoffnungsschimmer: Noch sind es nur Ausreißer

Doch es gibt auch Anzeichen, dass die Hitzeprognosen übertrieben sein könnten. Im Mittel der Berechnungen zeigen sich weniger extreme Werte, und die neuesten Modellläufe rudern bereits etwas zurück. Es könnte also sein, dass die bisherigen Vorhersagen lediglich warme Ausreißer sind und das tatsächliche Ausmaß der Hitze geringer ausfällt.

Fest steht jedoch: Die Wetterlage ab dem 20. Juli hat das Potenzial, Deutschland erneut eine sehr warme bis heiße Phase zu bescheren. Ob sie tatsächlich die befürchteten Rekordwerte erreicht, bleibt abzuwarten — doch wachsam sollte man in jedem Fall sein.