wetter.net

Zwei Tote durch Sturm Billie

Etwas länger als ursprünglich berechnet wütete Sturm Billie am Freitag über Deutschland. Seinen Höhepunkt erreichte der Sturm dabei oft in den Abendstunden. In Frankfurt und in Goslar begruben Bäume jeweils einen Autofahrer unter sich.Sturmböen bis 72 km/h fegten am Freitag bis 19 Uhr über das Rhein-Main-Gebiet hinweg, in höheren und freien Lagen auch mehr. Das wurde zwei Autofahrern zum Verhängnis, die unter umstürzenden Bäumen begraben wurden und für die jede Hilfe zu spät kam. Umstürzende Bäume und Gerüste sorgten zudem mancherorts für Verletzte und Sachschäden.

Auf dem Brocken im Harz tobten schwere Orkanböen bis 159 km/h, auf der Wasserkuppe orkanartige Böen bis 108 km/h. Im Umland der Hauptstadt wurden immerhin noch stürmische Böen bis 69 km/h registriert, Windstärke 8.

Der Sturm sorgte für ein Überangebot an regenerativ erzeugtem Strom, zahlreiche konventionelle Kraftwerke mussten heruntergefahren werden. Für Probleme zeichnete der Sturm auch im Baltikum verantwortlich, wo er am Samstag sein Unwesen trieb. Zehntausende Haushalte mussten zeitweise ohne Strom auskommen. Bäume, aber auch Strommasten knickten wie Streichhölzer um.

Nach einer kleinen Verschnaufpause müssen wir uns zwischen Mittwoch und Freitag auf neue Sturmböen gefasst machen, so das Team von wetter.net. Sehr milde Luft gesellt sich abermals hinzu. Erst zum nächsten Wochenende normalisieren sich Wind und Temperaturen wieder.