wetter.net

Zu mild, zu trocken, zu sonnig – April 2025!

Der April 2025 liegt bereits einige Wochen hinter uns, doch ein Blick zurück lohnt sich – vor allem aus meteorologischer Sicht. Der Monat war insgesamt zu mild, zu trocken und außergewöhnlich sonnig.

Mit einer deutschlandweiten Durchschnittstemperatur von 10,5 Grad Celsius lag der April 2025 um 1,69 Grad über dem Mittelwert der Jahre 1991 bis 2020. Damit reiht er sich als leicht zu milder Monat in die Liste der zunehmend wärmeren Frühjahrsmonate ein. Besonders ausgeprägt waren die positiven Temperaturabweichungen im Nordosten, Südosten sowie in den Mittelgebirgen. Am geringsten fiel die Abweichung im Südwesten Deutschlands aus, wo es vergleichsweise kühl blieb.

Auch beim Niederschlag setzte sich der trockene Frühjahrstrend fort: Bundesweit fielen im April lediglich 29,82 Millimeter Regen, was nur 65,64 Prozent des klimatologischen Solls entspricht. Damit war der Monat deutlich zu trocken. Die meisten Niederschläge wurden noch im Westen sowie in Teilen der mittleren Landesteile registriert. Im Süden und Nordosten hingegen blieb es ausgesprochen trocken.

Die geringe Niederschlagsmenge hatte jedoch eine sonnige Kehrseite: Aufgrund der wenigen Wolken zeigte sich die Sonne häufig. Mit durchschnittlich 243 Sonnenstunden wurde das Soll von 181 Stunden deutlich übertroffen – das entspricht 134 Prozent des langjährigen Mittels. Somit war der April 2025 deutlich sonniger als üblich.

Insgesamt präsentierte sich der April 2025 als ein typischer Vertreter des sich wandelnden Klimas: milder, trockener und sonniger – Tendenzen, die sich in den vergangenen Jahren immer häufiger beobachten lassen.