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Winterkapriolen behindern Rettung

Die Meldungen über die schwierige Rettung der Menschen an Bord der Adriafähre Norman Atlantic haben den Fokus auf die ungünstigen Wetterbedingungen vor der Westküste Griechenlands gelenkt.Das am Samstag über Deutschland südostwärts wandernde Schneetief Hiltrud hat mit stürmischen Windböen aus Nordost bis Ost, teils heftigen Regengüssen und einem Temperatursturz seit Sonntag Südosteuropa erfasst. Das beeinträchtigt massiv die Rettungsaktion für die Menschen auf der brennenden Fähre Norman Atlantic. Diese befindet sich zwischen dem süditalienischen Apulien und Nordwestgriechenland zwischen der Adria und dem Ionischen Meer.

Aus bislang ungeklärten Gründen war die Fähre in Brand geraten. Rund zwei Drittel der Passagiere konnten bislang gerettet werden, mehr als 100 Menschen hoffen noch auf Rettung. Mittlerweile haben die Behörden vor Ort angeblich fünf Tote auf der Fähre bestätigt. Ob und wie viele Vermisste es gibt, ist noch unklar. Auch 18 Deutsche sollen sich auf der Fähre befunden haben.

Bleibt zu hoffen, dass die restlichen Passagiere rechtzeitig gerettet werden können, denn die Wetterbedingungen verschlechtern sich weiter. Bei Windböen besteht weiterhin Sturmgefahr. Heftige Schauer und Gewitter treiben in der Region auch heute und morgen ihr Unwesen. Dabei kann der Regen bis zum Dienstag bis auf Meeresniveau hinunter in Schnee übergehen. Es wird immer kälter, so das Team von wetter.net.