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Winter schleicht sich zaghaft an

Allmählich wendet sich das Blatt, milde Luft oder gar Rekordtemperaturen gehören der Vergangenheit an. Doch die wirklich hochwinterliche Dauerfrostluft ist aktuell weit weg. Was vermag der Winter noch auszurichten?Bislang machte sich der Winter im Januar rar. Vielmehr ebneten starke Südwestwinde zeitweise dem Vorfrühling den Weg und bescherten vor allem dem Südosten neue Temperaturrekorde. Einen deutschen Januarrekord gab es im äußersten Südosten Bayerns unmittelbar an der österreichischen Grenze zu Salzburg mit 20,5 Grad in Piding. Hasel- und Erlenpollen witterten ihre Chance und begannen zum Leidwesen von Allergikern mit Flugübungen. Doch mit solcherlei Wetterkapriolen ist ab dem Wochenende erst einmal Schluss.

In den nächsten Tagen schleicht sich von Norden zögerlich, aber unaufhörlich der Winter heran. Er hält von den Mittelgebirgen her am Wochenende Einzug und sorgt in der nächsten Woche auch im Westen und Norden bis in die Täler für einzelne Schneefälle. Damit stehen dann wieder Glätte durch Schnee, Eis und Reif sowie Nebel ganz oben auf der Agenda und damit auch Winterreifen, Eiskratzer und eine Anpassung der Fahrweise an die Straßen- und Sichtverhältnisse.

Nach derzeitigem Stand der Berechnungen wird es aber auch in der kommenden Woche nicht überall für Dauerfrost reichen. In den westlichen Flusstälern halten sich oft leichte Plustemperaturen bis 3 Grad, ganz vereinzelt sogar bis 5 Grad. Das Problem ist letztendlich, dass sich hochwinterliche Dauerfrostluft weit nordostwärts in Richtung Nordwestrussland zurückgezogen hat. Wetter.net verfolgt für Sie die Entwicklung im Hinblick auf einen möglichen Wintereinbruch in der nächsten Woche und hält Sie auf dem Laufenden.