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Winter-Nadelstiche im Westen
Wie von wetter.net prognostiziert, zogen in der vergangenen Nacht Schneewolken über den Westen hinweg. Nur vereinzelt ging der Regen nicht in Schnee über. Allerdings ging den Schneefällen hart westlich des Rhein-Main-Gebiets die Puste aus.So schneite es vor allem im Saarland und in der Pfalz. Dort kamen örtlich 5 bis 6 Liter pro Quadratmeter vom Himmel, so dass bis zu 10 Zentimeter Schnee gemeldet wurden. Aber auch in der Eifel fielen 5 Zentimeter Schnee. Glatte Straßen und einzelne Unfälle waren die Folge.
Mit 4 bis 5 Zentimeter weisen die Gipfel der Mittelgebirge von Schwarzwald, Rhön, Harz und Bayerischem Wald sowie Erzgebirge auch nicht mehr Schnee auf. Ursache für den Schneefall war ein Gebiet kalter Luft in höheren Luftschichten, das über Benelux und Frankreich sowie den äußersten Westen Deutschlands nach Süden gewandert ist. Das damit verbundene Regen- und Schneeband wurde dabei wie Kaugummi auseinandergezogen und löste sich in seinem Nordteil immer mehr auf. Im Gegenzug entstand mit der deutlichen Abkühlung in höheren Luftschichten ein kräftiges Regengebiet über dem Nordwesten Italiens.
In den nächsten Tagen fällt ein Teil als Regen bis in höhere Lagen, vor allem im Westen und Südwesten. Insgesamt wird aber die Schneedecke auf den Höhen vor allem auf dem Brocken und dem Fichtelberg sowie dem Arber deutlich anwachsen, so das Team von wetter.net.