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Wie streng sind die Nachtfröste?

Um die Stärke von Frösten zu beurteilen, gibt es verschiedene Kategorien. Sie reichen von leicht bis sehr streng und sind verbindlich. Besonders über Schnee und bei längerem Aufklaren kommen strenge Fröste ins Spiel, wie uns die Entwicklung zeigt.Meteorologisch sind Fröste eben nicht gleich Fröste. Vielmehr haben sie eine große Spielbreite. Zwischen minus 5 und 0 Grad handelt es sich um leichte Fröste, zwischen minus 10 und minus 5 Grad um mäßigen Frost. Von strengem Frost spricht man bei minus 15 bis minus 10 Grad. Unter minus 15 Grad gibt es sehr strengen Frost.

Tagsüber sind wir von solchen, zum Teil extremen Ereignissen weitgehend entfernt. Lediglich im Süden und in den höheren Mittelgebirgslagen gibt es leichten Frost bei Werten um oder unter dem Gefrierpunkt. Interessanter sieht es allerdings in den Nächten aus. Denn wenn der Himmel aufklart, fallen die Temperaturen rasch. Auch Schnee spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Temperaturen. So kühlt die Luft über Schnee rasch ab, die Temperaturen gehen also ebenfalls zurück. Da mittlerweile vielerorts Schnee liegt, ist eine wichtige Voraussetzung für richtig kalte Nächte gemacht. Zudem weht nur ein schwacher Wind, die Luft wird also kaum durchmischt.

In der kommenden Nacht sinken die Temperaturen somit auf 0 bis minus 7 Grad, in den Alpentälern liegen die Werte bei bis zu minus 12 Grad. Frostfrei bleibt es hingegen an der Nordsee bei bis zu 4 Grad auf den Inseln. In der Nacht auf Dienstag weitet sich der Frost landesweit aus. Auch an der Deutschen Bucht sinken die Werte meist auf 0 Grad. Südlich des Mains und im Südwesten können die Temperaturen beträchtlich zurückgehen. Größere Auflockerungen werden modelliert, so dass die Luft ungehindert abkühlen kann. Vor allem im Alpenvorland und in den Alpen selbst sind sehr strenge Fröste möglich. Örtlich rutschen die Werte bis auf minus 20 Grad, sofern es klar ist. Zwischen Mosel und Pfalz liegen strenge Fröste im Bereich des Möglichen, ergeben die Prognosen von wetter.net. In der Nacht auf Mittwoch wird es teilweise auch in den westlichen, zentralen und östlichen Mittelgebirgen richtig eisig. Teilweise geht es auf über minus 10 Grad zurück, im Erzgebirge teils unter minus 15 Grad. Auch im weiteren Wochenverlauf halten die kräftigen Nachtfröste an.