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Wetterbilanz: warmer und trockener April

Zu warm, überdurchschnittlich sonnenreich und zu trocken - auf diese Formel lässt sich die April-Wetterbilanz bringen. Dabei sah es anfangs nicht danach aus, dass der Monat so enden würde. Aber der April ist eben ein launiger Geselle.Nach einem eher unterkühlten Monatsauftakt haben sich die Temperaturen berappelt und uns über weite Strecken schöne und überdurchschnittlich warme Apriltage beschert. Das hat in der Monatsbilanz zu einem im Mittel wärmeren April als sonst geführt. Die mittlere Temperaturabweichung beträgt rund 1 Grad, wobei es leichte regionale Unterschiede gibt. Spitzenreiter waren der Südwesten, Thüringen sowie die Küstenregionen, während die positiven Abweichungen in der Tiefebene und im Südosten Bayerns nicht so groß ausfielen.

Nicht nur die Temperaturen lagen über dem Durchschnitt, auch der Sonnenschein ließ im April keine Wünsche offen. Das Sonnenscheinsoll wurde um etwa 33 Prozent übererfüllt, wobei die regionalen Unterschiede relativ gering sind. Lediglich der äußerste Nordosten verzeichnete etwas weniger Sonnenschein als das übrige Land.

Regentechnisch köchelte der April lange Zeit auf Sparflamme. Die wochenlange Trockenheit führte vor allem im Osten, Süden und Südwesten zu einer extrem hohen Waldbrandgefahr. Erst ab dem vergangenen Wochenende brachten kräftige Regengüsse Entspannung. Sie trieben die Regensummen zwischen dem Südwesten und Sachsen nach oben. Dennoch konnten nur wenige Wetterstationen letztlich ihr Monatssoll erfüllen; an den meisten Orten blieb es auch am Monatsende zu trocken.

Einen zu trockenen Start wird der Mai jedenfalls nicht hinlegen. In den kommenden Tagen sind immer wieder Regengüsse zu erwarten, ein wonniger Monatswechsel steht uns nicht bevor, so wetter.net.