Gäste
Weltweite Tropenstürme bringen Bewegung in die Atmosphäre
Noch zu Wochenbeginn war es weltweit ziemlich ruhig in der Atmosphäre, wie wetter.net berichtet hat. Lediglich zwei Sturmgebilde waren unterwegs. Wenige Tage später sieht die Lage schon ganz anders aus.Gleich in mehreren Regionen der Welt sind Druckgebilde entstanden, die noch zu ausgewachsenen Wirbelstürmen werden können. Zunächst war da im östlichen Pazifik das Tropentief Nummer 8 (Eight), das sich entgegen aller Berechnungen doch nicht zu einem Wirbelsturm entwickelt hat. Dieses Tief mit immerhin starken bis stürmischen Windböen kreist weiter östlich von Hawaii über dem Pazifik. Allerdings hat sich etwas weiter südlich dieses Tiefs ein neues Tropentief (Nine) gebildet, das schon in den kommenden Stunden an Geschwindigkeit und Stärke zulegen wird und ebenfalls nordwestwärts zieht. Spitzenböen bis knapp 140 Kilometer pro Stunde werden bis Sonntag erwartet. Dies entspräche der Hurrikan Kategorie 1. Ob Hawaii davon getroffen wird oder nicht, ist derzeit noch unklar, so wetter.net.
Im westlichen Pazifik hat sich ebenfalls ein Tropentief gebildet, genauer gesagt bei Mikronesien. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass dieses Tief noch zu einem Tropensturm anwächst. Bis auf starke Windböen und einen rauen Seegang sowie örtlich kräftigen Regen sind vorerst keine weiteren Folgen zu befürchten.
Anders sieht es im nördlichen Golf von Bengalen aus. Dort geistert bereits seit Tagen die tropische Zyklone Komen umher, die nun in Bangladesh auf Festland getroffen ist. Enorme Regenfälle, Erdrutsche und Überschwemmungen in dem ohnehin schon sehr armen Land sind die Folgen. In Teknaf fielen innerhalb von 24 Stunden 128 Liter pro Quadratmeter, in Cox’s Bazar kamen 108 Liter vom Himmel und in Satkhira nahe der indischen Grenze gab es 70 Liter Regen. In den nächsten Stunden werden weitere große Regenmengen erwartet, denn die tropische Zyklone hat sich noch nicht ausgetobt.