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Weiterhin Waldbrände in Sibirien
In einigen Regionen Sibiriens war der Sommer zu trocken und zu warm. Als Folge sind seit längerem Waldbrände ausgebrochen, deren Bekämpfung Schwierigkeiten bereitet.Vor einigen Tagen konnte man auf den Satellitenbildern über Ostasien starke Rauchschwaden erkennen. Sie reichten von der Region um den Baikalsee bis zur östlichen Mandschurei, zeitweise zogen sie sogar bis zur Insel Sachalin und zur nördlichsten Insel Japans, Hokkaido. Ursache der ausgedehnten Rauchfahnen sind Waldbrände im sibirischen Jakutsien und in der Region um den Baikalsee. Laut Medienberichten brennen rund 160000 Hektar Wald, am stärksten betroffen ist Transbaikalien bzw. Burjatien, östlich des Baikalsees gelegen. Die Temperaturen in den ostsibirischen Gebieten liegen derzeit tagsüber bei 18 bis 29 Grad, sie gehen nachts auf 18 bis 7 Grad zurück. Die Lufttemperaturen sind somit 4 bis 8 Grad höher als normal. Dazu kommt eine längerzeitige Trockenperiode. Ein schnelles Ende der Waldbrände, bei denen bisher mindestens ein Mensch ums Leben kam, ist nicht in Sicht. Ein Hoch mit Zentrum westlich des Baikalsees hält alle Regenwolken, die sich aktuell über Westsibirien befinden, vorerst fern. An der Südostflanke des Hochs frischt der Wind vor allem tagsüber auf, so dass die Flamen immer wieder angefacht werden. Am Monatswechsel könnten dann einige Regenwolken die Region streifen und eine leichte Entspannung bringen.