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Was ist eigentlich Schwüle?

Wenn von Schwüle die Rede ist, denken viele Menschen an einen schwer oder gar nicht zu definierenden Begriff. Schwüle wirkt schwammig, und nicht zuletzt wirkt sich diese auf den einzelnen durchaus unterschiedlich aus.Viele Menschen haben von dem Begriff Schwüle keine genaue Vorstellung, denn das subjektive Empfinden ist sehr unterschiedlich. Doch Schwüle hat auch eine genaue Definition. Sie ist für 16 Grad und Temperaturen darüber üblich. Bei diesem Wert können bis zu 13,5 g Wasserdampf pro Kubikmeter Luft enthalten sein, diese entsprechen bei 16 Grad dann 100% relativer Luftfeuchte. Ab dieser Feuchtigkeitsmenge ist Schwüle möglich. 16 Grad ist damit gleichzeitig die Untergrenze der Taupunkte, die auf Schüle hinweisen. Bei 20 Grad genügen 78%, bei 30 Grad aber schon 40% an relativer Luftfeuchte, um für Schwüle zu sorgen. Richtig unangenehm wird es bei Taupunkten um 20 Grad und mehr. Dann fühlt man sich wie im Schwitzkasten oder in der Sauna. Je schwüler die Luft, desto spürbarer schwitzen wir.

Aufgrund des direkten Zusammenhangs von Temperatur und Feuchte wird ein Schwüleempfinden bei höheren Werten wahrscheinlicher, steigt doch damit das höchstmögliche Aufnahmevermögen an Wasserdampf exponentiell. Denn je wärmer es wird, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft in Form von Wasserdampf aufnehmen. Umgekehrt nimmt die relative Feuchte bei Erwärmung und konstanter absoluter Feuchtemenge ab, so lange keine zusätzliche Feuchte hinzukommt. Die Luft wird dann immer trockener, erklärt wetter.net.