Gäste
Verheerender Erdrutsch in Kolumbien
In der kolumbianischen La Liboriana-Schlucht in der Region Antioquia gab es gestern einen katastrophalen Erdrutsch. Mindestens 50 Menschen kamen dabei ums Leben, Dutzende wurden verletzt.Die Ursache für den Erdrutsch war aufgestautes Wasser an einem Abhang, das eine Schlammlawine ausgelöst hatte. Ein Blick auf das aktuelle Satellitenbild und in die kolumbianischen Wettermeldungen zeigen, dass große Wolken und Gewittercluster über der Region liegen. Dadurch kamen und kommen lokal große Regenmengen vom Himmel, die vom Boden nicht vollständig aufgenommen werden können. Exakte Regenmengen sind allerdings kaum verfügbar, denn die Stationsdichte in Kolumbien ist relativ dünn, insbesondere im Gebirge.
Da die Berghänge oft nur unzureichend befestigt sind und teilweise stark besiedelt werden, kommt es nach heftigen Regenfällen in Südamerika und auch Südostasien immer wieder zu verheerenden Erdrutschen. Diesmal hat es die Schlucht La Liboriana im Distrikt Antioquia getroffen. Dabei starben mindestens 50 Menschen, mehr als 40 wurden verletzt. Häuser und Straßen wurden verschüttet. Noch immer laufen die Bergungsarbeiten. Derweil wurde in der Region der Notstand ausgerufen, so wetter.net.