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Unwettergefahr zwischen Adria und Ägäis

Heftige Regenfälle und Gewitter treiben am Sonntag rund um die Adria ihr Unwesen. Sie erfassen auch den Westen Griechenlands und den südöstlichen Alpenraum. Dabei besteht örtlich Unwettergefahr.Ursache für die Wetterkapriolen am Sonntag im zentralen und nördlichen Mittelmeerraum ist ein Paket sehr kalter Luft in höheren Luftschichten, das sich weit von seinem Ursprungsgebiet südwärts entfernt hat und nun über dem westlichen Mittelmeerraum kreist. Auf seinem Weg nach Osten sorgt es in der Höhe für Abkühlung. Dies wiederum untergräbt die Stabilität der Luft, denn die schwerere kältere Luft will drängt nach unten, während die leichte, feuchte und milde Luft in Bodennähe weicht und rasch aufsteigt. Heftige Prozesse mit hochreichenden Wolken kommen in Gang. Gewaltige Wolkentürme aus riesigen Wasserdampfmassen und Eis entstehen. Sie entladen sich in heftigen Wolkenbrüchen und Gewittern. Dadurch verringern sich die zu hoch gewordenen Temperaturunterschiede zwischen den Bodentemperaturen und den Werten in der Höhe.

Betroffen von hohen Regenmassen ist am Sonntag die Region vom Nordosten Algeriens über Süditalien und die Adria mit ihrem Umfeld bis hin zum Westen Griechenlands. Zum Start in die neue Woche liegt der Schauplatz von Wolkenbrüchen und örtlichen Gewittern mit Unwettergefahr im Bereich der Ägäis, am Dienstag dann an der türkischen Riviera und im Bereich der südöstlichen Alpenregion. Auch am Mittwoch gibt es zwischen Adriaraum, dem Nordwesten Griechenlands und der algerischen Nordküste örtlich massive Regenfälle und Gewitter. In der zweiten Wochenhälfte normalisiert sich die Lage im Mittelmeerraum.