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Überflutungen und Erdrutsche in Norditalien
Nach heftigen Regenfällen im Norden Italiens und dem südwestlichen Alpenraum kam es dort gestern zu wiederholten Überschwemmungen und Erdrutschen. In der Nähe von Genua starben dabei zwei Menschen.Die Wetterstation in Genua registrierte in den vergangenen 24 Stunden (gestern 7 Uhr bis heute 7 Uhr) 131 Liter Regen pro Quadratmeter, in Mondovi kamen 43 Liter vom Himmel, in Monte Argentario 34 Liter, in Turin 33 Liter, in Novara 32 Liter und in Grono (Schweiz) 22 Liter. Am Großen Sankt Bernard wurden 52 Liter gemessen und jeweils 44 Liter in Capo Bellavista und Decimomannu (beides Sardinien) sowie 39 Liter im französischen Hyeres.
Ursache für diese Entwicklung war erneut ein Tief, diesmal Tief Stephanie, das sich über der Region eingenistet hatte. Schon in der vergangenen Woche kam es sowohl in Südfrankreich als auch in Norditalien und im gesamten Alpenraum zu massiven Regenfällen mit katastrophalem Ausmaß. Dabei starben zwei Menschen in der Schweiz, diesmal zwei Personen in der Nähe von Genau. Jedes Mal war ein Erdrutsch die Ursache. Dazu kommen große Überschwemmungen.
Seit mehreren Wochen kommen viele Italiens nicht aus dem schlechten Wetter heraus. Immer wieder regnet es heftig, was auch starke Auswirkungen auf den Luft-, Bahn- und Straßenverkehr hat. Zudem blieben viele Schulen aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Nach einer kurzen Wetterberuhigung morgen und übermorgen droht bereits am Samstag dem Norden Italiens neues Regenungemach. Und auch in der neuen Woche deuten die Wettermodelle ziemlich unbeständiges Wetter in der Nordhälfte Italiens und im Alpenraum an, so wetter.net.