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Tropenzyklone erfassen Norden und Osten Australiens
Vor der Nordküste Australiens wirbelt Zyklon Lam. Der Zyklon zieht mit 6 bis 7 Stundenkilometern und trifft in der zweiten Tageshälfte des Donnerstags MEZ von Nordosten her rund 350 Kilometer östlich von Darwin auf die Nordküste.Dabei erwarten die Küste Winde um 160 km/h und Windböen bis 195 km/h, warnt das Team von wetter.net. Am Freitag setzt das Ungetüm seinen Südwestkurs ins Landesinnere fort. Dabei werden die Winde schwächer. Bis zum Freitagabend werden noch Winde von 100 km/h und Böen bis 135 km/h berechnet. Das Gebiet ist jedoch kaum besiedelt, so dass zu hoffen bleibt, dass es keine Opfer gibt, vorausgesetzt die Menschen vor Ort werden rechtzeitig gewarnt. Neben den Orkanböen sorgen vor allem 8 bis 10 Meter hohe Wellen an der Küste und sintflutartige Regenfälle bis weit ins Landesinnere für Gefahren durch Überschwemmungen.
Kritischer ist die Lage entlang der Ostküste, betont wetter.net. Dort treibt Zyklon Marcia sein Unwesen. In Australien werden die Ungeheuer auch Willy-Willy genannt. In diesen Stunden trifft Marcia rund 500 Kilometer nördlich von Brisbane beziehungsweise 100 Kilometer nördlich von Rockhampton auf die Ostküste und wandert mit Winden um 110 km/h und Böen bis 140 km/h südwärts. Seine Zuggeschwindigkeit mit knapp 30 Stundenkilometern ziemlich flott. Im Gepäck hat der Willy-Willy neben anfänglichen Orkanböen rund 6 Meter hohe Wellen an der Küste sowie Unmengen an Regen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag verlässt Marcia den Osten Australiens 100 bis 300 Kilometer südlich von Brisbane wieder und wandert südostwärts hinaus auf den Ozean. Bis dahin hat er erheblich an Kraft verloren und ist zu einem Tropentief geworden. Bleibt zu hoffen, dass niemand zu Schaden kommt.