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Tropenstürme, Taifune und Hurrikane

Südost- und Ostasien werden derzeit von markanten Sturmgebilden dominiert. Taifun Nangka im Pazifik mit Kurs auf Südjapan hat sich vorübergehend abgeschwächt. Tropensturm Chan-Hom hat derweil Südkorea erreicht.In der vergangenen Woche war Südostasien regelrecht eingekeilt von gleich drei Sturmgebilden. Während Tropensturm Linfa vor allem über Taiwan sein Unwesen trieb, waren die Taifune Chan-Hom und Nangka über dem Pazifik mit einem nordwestlichen Kurs unterwegs. Seitdem hat sich Linfa vollständig aufgelöst, und Chan-Hom wurde von einem Taifun auf einen gewöhnlichen Tropensturm herabgestuft. Das dabei zugrunde liegende Kriterium ist die Windgeschwindigkeit. Aktuell liegen die Spitzenböen von Chan-Hom bei 100 Kilometern pro Stunde. Das sind nach wie vor schwere Sturmböen, die größere Schäden anrichten können, so wetter.net. An der ostchinesischen Küste, die im Bereich Shanghais von Chan-Hom gestreift wurde, kamen enorme Regenmengen vom Himmel. An der Wetterstation in Dinghai fielen innerhalb von 24 Stunden 100 Liter Regen pro Quadratmeter, in Shanghai selbst waren es 40 Liter und in Shengsi immerhin noch 23 Liter. Derzeit ist der Tropensturm über Südkorea unterwegs. Mindestens 60 nationale Flüge mussten aufgrund heftiger Böen und starker Regenfälle gestrichen werden. Nun zieht Chan-Hom weiter nordwärts und wird sich dabei abschwächen.

Doch damit kehrt im ostasiatischen Raum keine Ruhe ein. Zwischen Guam und Okinawa dreht Taifun Nangka seine Kreise. In der Nacht auf Freitag war Nangka vorübergehend als Supertaifun klassifiziert worden, er hatte die höchste Taifunstufe 5 erreicht. Im Moment erreicht er aber nur noch die Kriterien eines Taifuns der Kategorie 1. Laut Berechnungen wird Nangka bis Wochenmitte den Süden Japans erreichen und dabei nochmals an Geschwindigkeit zulegen. Heftige Regenfälle werden befürchtet, die Region ist jedoch nicht zuletzt wegen der langen Vorlaufzeit weitgehend gewappnet.

Auch an der Westküste Mexikos braut sich etwas zusammen. Tropensturm Dolores sorgt für Unruhe und könnte möglicherweise sogar zu einem Hurrikan anwachsen. In den Küstengebieten dürfte es bis Donnerstag ungemütlich werden, Orkanböen und teils kräftiger Regen werden erwartet, so wetter.net. Zur weiteren Entwicklung halten wir Sie auf dem Laufenden!