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Trogwetterlage mit winterlichen Allüren?

Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik feuern ununterbrochen milde und feuchte Luftmassen in Richtung Mitteleuropa. In naher Zukunft wird sich auf dem Atlantik etwas mehr Hochdruck etablieren, wodurch sich die Großwetterlage grundlegend umstellt.

Es kommt in Mitteleuropa zu einer Trogwetterlage. Darunter versteht man eine Wetterlage mit tiefem Luftdruck zwischen zwei Hochdruckgebieten im Westen und Osten. Der Tiefdruckeinfluss reicht typischerweise von Skandinavien über Mitteleuropa hinweg bis weit in den Süden. Dabei sind die Temperaturen niedriger als für die entsprechende Jahreszeit üblich. Schnee- oder Regenfälle müssen einkalkuliert werden. Besonders in höheren Luftschichten herrscht über Mitteleuropa tiefer Luftdruck. Dort ist es relativ kalt.

Inmitten eines Troges (geringer atmosphärischer Luftdruck, kalte Luftmassen) befinden sich immer wieder Tiefdruckgebiete, die für Niederschläge sorgen. Diese Niederschläge gehen ab nächster Woche nach und nach in Schnee über, da die Temperaturen deutlich abfallen. In den tiefsten Lagen wird es nicht für eiskaltes Winterwetter mit Dauerfrost reichen. Dagegen bekommen die Höhen ab den mittleren Lagen umso mehr Schneezuwachs. Auch Wind wird immer wieder ein Thema sein, da die Tiefdruckgebiete über unseren Köpfen für einen starken Druckgradienten (starker Druckabfall in einem kleinen Gebiet) sorgen. So ist es durchaus möglich, dass sich mancherorts Schneesturmbedingungen einstellen.