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Temperatur-Einheitsbrei bis 1500 Meter Höhe

In den letzten Tagen hat sich eine uneindeutige Temperaturschichtung eingestellt. Vom Boden bis in Höhen um 1500 Meter herrschen ähnliche Werte. In Fachkreisen nennt sich dies Isothermie.Hoher Luftdruck dominiert das Wettergeschehen seit einigen Tagen. Üblicherweise stellt sich dabei eine mehr oder weniger markante Temperaturinversion ein. Doch diesmal ist die Lage anders. Sehr milde Luft ist in größeren Höhen im ersten Monatsdrittel weit nach Süden abgedrängt worden und findet daher keine Berücksichtigung. Was bleibt, ist die bodennahe Inversion, vor allem in den Nebelgebieten.

Am Boden hält sich eine unterschiedlich dünne Kaltlufthaut mit Nebel oder Hochnebel. Oberhalb von 800 bis 1200 Metern scheint die Sonne. Dort ist die Luft viel trockener, aber mit 2 bis 4 Grad in Höhen um 1500 Meter nur unwesentlich milder. In allen Höhenlagen liegen daher die Temperaturen um den Gefrierpunkt und ändern sich auch tagsüber nur wenig. Größere Abweichungen nach oben während des Tages gibt es nur im Westen und Nordwesten bei längerem Sonnenschein und nachts nach unten in höher gelegenen Regionen im Süden in Gebieten bei längerem Aufklaren über Schnee. Meist ist es trocken, kritisch wird es allerdings bei örtlichem Nieseln oder Schneegrieseln aus dem Nebel oder Hochnebel. Dann kann es bei Werten um den Gefrierpunkt glatt werden.

Bis zum Freitag hält dieses trockene Hochdruckwetter noch an. Im Norden und Nordwesten wird es jedoch schon ab Freitagabend nass. Regen und Schnee breiten sich in der Nacht südostwärts aus und beenden nicht nur die trockene Witterungsperiode, sondern auch das Temperatureinerlei. Auf den Höhen wird es merklich kälter, in den Tälern des Südens und der Mitte milder, so wetter.net. Die Schneefallgrenze liegt bei 400 bis 600 Metern, und besonders über den Mittelgebirgen ist am Wochenende mit einzelnen Schneeschauern zu rechnen.