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Südchilenischer Vulkan Calbuco spuckt
Der 2003 Meter hohe Vulkan Calbuco in der Region von Los Lagos im Süden von Chile ist ausgebrochen. Im Durchschnitt wurde er zuletzt alle 15 bis 20 Jahre aktiv, doch seine letzte Eruption liegt bereits 42 Jahre zurück.Im Umkreis von 20 Kilometern musste die Bevölkerung evakuiert werden. Der Andenvulkan spuckt jede Menge Rauch und Asche aus und schleudert diese in große Höhen bis 15 Kilometer. Nach Einschätzung der Experten vor Ort besteht eine erhöhte Gefahr, dass sich ein tödlicher pyroklastischer Strom bildet. Dieser setzt sich aus heißen Gasen und Gesteinsbrocken zusammen und reißt alles mit, was sich ihm in den Weg stellt.
Der Flughafen der 240.000 Einwohner zählenden Hafenstadt Puerto Montt rund 50 Kilometer westlich des Vulkans wurde vorsorglich geschlossen, ebenso der Flughafen San Carlos de Bariloche im benachbarten Argentinien. Der Ausbruch überrascht die Experten und trifft das Land unvorbereitet, denn der Vulkan wird nicht überwacht. Insgesamt gibt es landesweit immerhin rund 90 aktive Vulkane. Der Calbuco gehört allerdings zu den gefährlichsten von ihnen.