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Sturmtief Stina wirbelt den Freitag durcheinander

Bevor wir in das letzte Adventswochenende und die Weihnachtstage starten, steht uns mit Sturmtief Stina ein ziemlich ungemütlicher Freitag bevor. Dabei wird es nicht nur nass und stürmisch, sondern auch sehr mild – und das, obwohl heute kalendarischer Winteranfang ist.

Das Tief Stina zieht heute von den Britischen Inseln über die Nordsee hinweg in Richtung Norddeutschland. Im Gepäck hat es zahllose dunkle Wolken, die sich über uns breit machen und teils länger anhaltende Regenfälle abladen. Besonders in den westlichen Staulagen der Mittelgebirge kann sich dabei Dauerregen einstellen, wobei 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen können.

Zusätzlich lebt der Wind stark auf. Im Westen, Südwesten und in der Mitte muss mit stürmischen Böen gerechnet werden. Teils sind aber auch im Flachland Böen mit voller Sturmstärke möglich. Am Nachmittag wird es auch im Südosten, Osten und Nordwesten immer windiger. Im Bergland geht es besonders turbulent zu, dort können schwere Sturmböen mit über 90 Kilometern pro Stunde vorüber fegen. Deutlich schwächer ist der Wind im Nordosten.

Mit der kräftigen Westströmung an der Südseite des Tiefs wird ausgesprochen milde Atlantikluft zu uns geführt. So klettern die Temperaturen vielerorts auf zweistellige Werte. Am Niederrhein wird es mit bis zu 14 Grad am wärmsten.

Die Temperaturen passen so gar nicht zum kalendarischen bzw. astronomischen Winteranfang, der heute 23:22 Uhr stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne senkrecht über dem südlichen Wendekreis und erreicht dabei für uns auf der Nordhalbkugel ihren Tiefststand. Das heißt, langsam aber sicher werden die Tage nun wieder länger und die Nächte dafür kürzer.