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Stromausfälle in Westfrankreich
Die Hitzewelle lässt bereits bei unseren westlichen Nachbarn ihre Visitenkarte zurück. So waren am Mittwoch zeitweise mehr als eine halbe Million Haushalte ohne Strom.Frankreich setzt bekanntermaßen noch immer auf die Atomkraft. Doch die Sache hat mehrere Haken. Neben der generellen Problematik eines sicheren Endlagers für den Atommüll sind Hitzewellen für diese Art der Energiegewinnung besonders kritisch, denn Atomkraftwerke benötigen große Mengen an Kühlwasser. Steigende Wassertemperaturen mindern daher den Kühleffekt des Wassers, die Sicherheit des Kühlsystems kann in Gefahr geraten.
In den nächsten Tagen hält sich die Hitzeglocke auch über weiten Teilen Frankreichs. Nur über dem Nordwesten macht sich phasenweise merklich kühlere Luft bemerkbar. Daher besteht weiterhin eine erhöhte Gefahr für Stromausfälle. Erst zur Mitte der neuen Woche legt die Hitze eine kurze Verschnaufpause ein. Ob das genügt, um die Stromversorgung dauerhaft zu stabilisieren, ist allerdings fraglich, so wetter.net.