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Starke Regenfälle bringen Kalifornien Überschwemmungen
Seit einigen Wochen regnet es in Kalifornien stellenweise heftig. Nun kam es zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Mindestens ein Mensch wurde getötet.An der Westküste der USA gingen auch in den letzten Tagen heftige Regenfälle nieder. Den meisten Regen gab es zwischen dem mittleren Kalifornien bis zum Bundesstaat Washington. So fielen in San Fransisco an einem Tag 90 mm, in Red Bluff und Redding an drei Tagen knapp 100 Liter Regen auf den Quadratmeter. Mancherorts regnet es in den letzten 7 Tagen bis zu 200 mm. Verschont blieb die Bucht von Los Angeles, wo es nur um San Diego stellenweise regnete. Und der Regennachschub reißt auch in den nächsten Tagen nicht ab. Denn immer wieder schicken Tiefs über dem Pazifik neue Wolken in Richtung Kontinent. Die Nachricht scheint nicht außergewöhnlich, denn durch die starken Regenfälle gab es nur ein Menschenleben zu beklagen und einige Häuser fielen Erdrutschen zum Opfer. Doch der Regen beendete einer der längsten Trockenperioden im Bundesstaat Kalifornien. Dort hatte es in den letzten drei Jahren kaum geregnet, Experten sprechen von der größten Dürre seit mehr als 1200 Jahren. Dies wurde anhand von Bodenuntersuchungen festgestellt. Die fast leeren Wasserspeicher können sich nun füllen.
Der heftige Regen fließt rasch ab, der Landschaft bzw. dem Erdboden kommt er nicht so wie gewünscht zugute. Aber in den Bergen bis nach Nevada rieselt viel Schnee. Mehr als 1 Meter Neuschnee sind zusammengekommen. Der Schnee speichert das Wasser besser als der küstennahe Platzregen. Mit der Schneeschmelze im Frühjahr ist dann noch ausreichend Wassernachschub vorhanden.
Auslöser der heftigen Regenfälle dürften einerseits die Umstellung der atmosphärischen Strömungen sein, die das Naturphänomen El Nino bringt. Andererseits ist das küstennahe Wasser des Pazifiks gegenüber den normalen Verhältnissen bis zu 2 Grad zu warm. Vor San Fransisco betragen die Abweichungen sogar mehr als 2 Grad. Kein Wunder, dass gerade dort an der Küste und im küstennahen Festland die stärksten Regenfälle verzeichnet werden.