Sanitäter im Großeinsatz

Die Hitze löst einen Einsatz nach dem anderen bei den Rettungssanitätern aus. Die Zahl der Menschen mit Kreislaufkollaps und Hitzschlag ist in den letzten Wochen sprunghaft gestiegen.Der jüngste Fall ist am heutigen Mittwoch in Mittelhessen bei Lollar zu verzeichnen. Hitze, schwüle Luft, keine Kopfbedeckung und zu wenig getrunken, das ist eine ungesunde Mischung, so das Team von wetter.net. Leider war es aber so Schülerinnen und Schülern einer Schule in Lollar ergangen, die ihre Bundesjugendspiele abhielten. Die Veranstaltung wurde abgebrochen, 70 Sanitäter sind im Einsatz und kümmern sich um die angeschlagenen Schüler. Die Zahl der Einsätze von Sanitätern ist wetterbedingt um rund 20% in die Höhe geschnellt und ließe sich oft vermeiden. Wer

Auch die Statistik von tödlichen Badeunfällen liest sich in diesem Jahr wie eine Gruselgeschichte. Alleine im Bereich des Bodensees sind laut Medienangaben mittlerweile 14 Menschen ertrunken, oft durch Schockzustände und Kreislaufzusammenbrüche beim Sprung von der 50 Grad und mehr heißen Sonne in das 22 Grad kühle Bodenseewasser verursacht.

Nach wie vor gilt: Kopfbedeckung, damit die Hitze nicht zu Kopf steigt, Sonnenbrille und bei längeren Aufenthalten ein schattiges Plätzchen sowie das Eincremen mit Sonnenmilch müssen oberste Priorität haben. Wer ins kühle Nass will, der sollte sich schrittweise abkühlen und daran gewöhnen. Ausdauersport sollte, wenn überhaupt, nur in den Frühstunden betrieben werden. Andernfalls wird der Kreislauf vor schwer oder nicht mehr lösbare Aufgaben gestellt. Zudem sollte unbedingt reichlich Mineralwasser oder Tee getrunken werden, um den Flüssigkeits- und Mineralverlust auszugleichen.

Bis Freitag bleibt es noch sommerlich, wobei die große Hitze und Schwüle ab Donnerstag langsam bei uns verschwindet. Ab Samstag ist das Problem zunächst kein großes Thema mehr, könnte aber schon Anfang August wieder ganz oben auf die Agenda rücken.