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Saharahitze ist nicht gleich Saharahitze
Die Saharahitze hat nicht nur uns fest im Griff, sondern auch den gesamten Mittelmeerraum sowie Südosteuropa. Örtlich wurden mehr als 40 Grad gemessen. Während die Luft am Mittelmeer trocken ist, herrscht bei uns eine hohe Unwettergefahr.Hochsommerhoch Dietlinde hat seit Mitte der Woche den Süden und Südosten Europas, aber auch Mitteleuropa mit seiner Hitze überrollt. Die Temperaturen stiegen innerhalb kürzester Zeit auf mehr als 30 Grad. Auf der Iberischen Halbinsel wurden Werte bis knapp 45 Grad gemessen. Bis gestern hat sich die Hitzewelle nun bis zur Türkei und ans Schwarze Meer ausgeweitet, denn Hoch Dietlinde ist ostwärts gezogen.
Allerdings wird dadurch nun im Nordwesten Platz für kühlere Meeresluft. Sie stammt von Tief Xaver, das über die Nordsee nach Skandinavien wandert. Die feuchte Luft prallt über Frankreich, Deutschland und Nordpolen auf die heiße Hochsommerluft. In Folge dessen gibt es unwetterartige Schauer und Gewitter, die sich momentan - so zeigt es beispielsweise das Radarbild - perlenschnurartig aufreihen und nordostwärts ziehen. Auch Hagelschlag, Sturmböen und vereinzelte Windhosen oder Tornados sind am heutigen Samstag möglich, die meteorologischen Parameter dafür sind jedenfalls erfüllt.
Währenddessen kommt der Mittelmeerraum trocken davon. Hier wird die Saharahitze nicht von Meeresluft durchmischt. Somit bleibt es dort heiß, aber nur wenig schwül. Auch in der neuen Woche ändert sich daran nur wenig, prognostiziert wetter.net.