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Regenbilanz im Juni holt etwas auf

Otto hält bis jetzt, was die Berechnungen versprechen. Die bis Dienstagmittag zu erwartenden Regenmengen sind beachtlich. Gerade im Westen und in der Mitte braucht die Natur den Regen dringend. Weniger ergiebig regnet es im Osten und Südwesten.Die Regenausbeute von Tief Otto lohnt sich. Berechnungen zufolge kommen bis Dienstagmittag im Westen und im zentralen Mittelgebirgsumfeld 10 bis 25 Liter pro Quadratmeter vom Himmel. Im Osten bleiben die Summen mit 6 bis 12 Litern bescheidener. Noch weniger kommt am südlichen Oberrhein und Hochrhein vom Himmel, dort sind es 1 bis 9 Liter auf den Quadratmeter.

Die höchsten Regenmengen weisen jedoch wie so oft in den letzten Wochen die Regionen südlich der Donau auf. Dort fallen 14 bis 40 Liter pro Quadratmeter, im Berchtesgadener Land bis 64 Liter. Während sich also in Alpennähe die Summen in Richtung langjähriger Erwartungswert bewegen, bleiben im Westen und in der Mitte die Defizite erhalten, werden aber um 10 bis 20% reduziert, vereinzelt auch mehr.

Kurzum, dank Otto bewegen sich die Regenmengen einen Schritt in die richtige Richtung, doch das Regendefizit ist dadurch noch längst nicht ausgeglichen, so wetter.net. Wir bräuchten vielmehr noch zwei bis drei weitere Ottos, bis die gröbsten Trockenheitsprobleme beseitigt wären.

In den Folgetagen liegt der Schwerpunkt wieder auf örtlichen Schauern und Gewittern, bevor zum Wochenwechsel der Hochsommer zurückkehrt und sich der Regenmangel auf diese Weise erst einmal wieder verschärft. Der Norden, Westen und die Mitte müssen bei der Junibilanz demnach oftmals mit einen Regendefizit von 33 bis 66% rechnen.