wetter.net

Regen, Blitz, Donner – so stürmt Deutschland in die Ostertage

​In der Karwoche beginnt eine zyklonale Wetterphase in Deutschland, aufgrund eines Kaltlufttroges über Nordwesteuropa, der bis zur Iberischen Halbinsel reicht, was die vorherrschende landesweite Dürre und Trockenheit lindern wird. Aufgrund der grundlegenden Umstellung der Großwetterlage und der damit einhergehenden Höhenströmung aus Südwest mit milder und feuchter Luft wird endlich der so dringend benötigte Regen fallen.


Der Bedarf an Regen ist in Deutschland nicht nur an der vegetativen Flora abzulesen, sondern auch an den Wasserpegelständen der Flüsse und Seen.

Zunächst werden dank der Luftströmung subtropischen Ursprungs auch keine frostigen Nächte mehr erwartet, und zum Teil sinkt das Thermometer nicht unter die 10-Grad-Marke in den Nächten, was ebenfalls der Pflanzenwelt sehr zugute kommt, da die Gefahr von Frostschäden nun nicht mehr besteht. Mit den Niederschlagsmengen liegt Deutschland quasi an der Sonnenseite des Wettergeschehens, denn unsere Nachbarländer trifft es wieder hart: Es drohen erneut schwere Unwetter in Frankreich und Italien.

Obwohl in Deutschland dank Tiefdruckkomplexen das Wetter zu Ostern sehr wechselhaft bleibt, wird es mit Schauern und auch einzelnen Gewittern nicht unwetterartig ausfallen.

Doch in beliebten Urlaubsregionen wie z.B. Italien und Frankreich kommt es zu Regenmengen, die zwischen 150 und 350 Litern pro Quadratmeter simuliert werden. In Staulagen können sogar bis zu 400 Liter auf den Quadratmeter fallen, was zu Überflutungen und Erdabgängen führen kann.

Der gemäßigte Niederschlag bringt auch Erleichterung für alle Heuschnupfen-Geplagten, denn zum Beispiel die Birke, mit ihren rund 5 Millionen Pollenkörnern pro Kätzchen, hat gerade ihren Blüte-Peak erreicht. Der Regen in der aktuellen Karwoche wird somit sämtlichen Pollenflug dämmen. Damit können auch Allergiker der Ostereiersuche wesentlich entspannter entgegensehen.

Wetter am Montag:

Am Montag gestaltet sich das Wettergeschehen unter dem Einfluss eines schwachen Tiefdruckkomplexes wechselhaft. In der unteren Troposphäre bleibt die Luftschichtung leicht labil, was zu einer unbeständigen Witterung beiträgt.

Bereits in den Morgenstunden zeigt sich vielerorts eine aufgelockerte Bewölkung, insbesondere im Bereich nördlich der Mittelgebirgsschwelle. Im Tagesverlauf verdichten sich die Wolken zunehmend, begleitet von zeitweiligen, teils schauerartig verstärkten Niederschlägen, die bevorzugt im Übergangsbereich zur feuchteren und wärmeren Luft auftreten.

Lokal sind eingelagerte konvektive Zellen möglich, welche mit Blitz und Donner einhergehen können, doch Starkregenereignisse werden ausbleiben.

Die Tageshöchstwerte bewegen sich meist zwischen 15 und 20 Grad Celsius, im Bereich des südöstlichen Alpenrands lokal auch bis zu 23 Grad. Küstennahe Regionen verbleiben unter Einfluss kühlerer Meeresluft mit Werten um 13 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig, aus uneinheitlichen Richtungen.

Nacht zum Dienstag:

In der Nacht auf Dienstag bleibt der Einfluss der feucht-labilen Luftmasse im südlichen Landesteil bestehen, was dort für eine überwiegend dichte Bewölkung sorgt. Südlich der Donau sind noch vereinzelte, schwache Regenfälle möglich, die jedoch nur geringe Mengen bringen. In der Nordhälfte dominiert hingegen meist aufgelockerte Bewölkung, begleitet von trockenen Verhältnissen.

Die nächtlichen Temperaturen sinken verbreitet auf Werte zwischen 11 und 6 Grad Celsius, mit den höchsten Minima in städtischen Verdichtungsräumen und den tiefsten in geschützten Lagen der Mittelgebirgstäler. Der Wind bleibt in der gesamten Troposphäre schwach und meist variabel, in freien Lagen gelegentlich leicht auffrischend.

Wetter am Dienstag:

Am Dienstag zeigt sich der Himmel verbreitet grau mit dichter Bewölkung, nur gelegentlich sind kurze Auflockerungen möglich. Aus dem Westen, Südwesten und teils auch im Nordosten greifen wiederholt schauerartige Regengebiete über, örtlich begleitet von Gewittern. Die atmosphärischen Bedingungen sind vor allem im Südwesten labil genug für einzelne kräftigere Entwicklungen.

Der Tageshöchstwert liegt verbreitet zwischen 17 und 23 Grad, abhängig von Bewölkung und Regenphasen. Während im südwestlichen Landesteil der Wind meist schwach bis mäßig bleibt, muss in der Nordosthälfte mit deutlich auffrischendem Südostwind gerechnet werden – hier sind auch starke Böen möglich. In höheren Berglagen, insbesondere an den Alpen, kann der Wind stürmisch ausfallen.

Nacht zum Mittwoch:

In der Nacht bleibt es wechselhaft. Während sich die Schauer tendenziell abschwächen, halten sie sich vor allem in der Mitte teils noch bis in die zweite Nachthälfte. Zwischendurch lockert die Bewölkung gebietsweise auf, besonders im Osten und Süden. In den Frühstunden sind in Senken und Tälern Nebelfelder nicht ausgeschlossen.

Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 13 und 7 Grad. In vielen Regionen bleibt es windig, besonders im Westen kann der Südwind in Böen weiterhin stark auftreten, in anderen Gebieten flaut er allmählich ab.

Wetter am Mittwoch:

Zur Wochenmitte zeigt sich die Wetterlage erneut zweigeteilt. In der Westhälfte dominiert dichte Bewölkung mit zunehmender Schaueraktivität im Tagesverlauf. Eingelagert können sich auch Gewitter entwickeln.

In der Osthälfte bleibt es dagegen überwiegend trocken. Hier gibt es häufiger sonnige Abschnitte, nur vereinzelt bilden sich Quellwolken und das Schauerrisiko steigt. Die Temperaturspanne ist markant: Während im Bereich kühlerer Luftmassen nur Höchstwerte um 15 Grad erreicht werden, sind im äußersten Osten örtlich bis zu 27 Grad möglich.

Der Wind weht schwach bis mäßig, aus unterschiedlichen Richtungen. In föhnbeeinflussten Regionen kann es stürmisch werden, besonders in höheren Lagen der Alpen.

Nacht zum Donnerstag:

In der Nacht verlagert sich ein Regenband von Südwesten her nordostwärts. Dabei treten gebietsweise schauerartige und teils kräftige Niederschläge auf, mit einzelnen Gewittern vor allem im zentralen Bereich. Richtung Osten bleibt es häufig gering bewölkt bis klar und trocken.

Die Tiefstwerte liegen je nach Bewölkung und Wind zwischen 13 Grad im Osten und etwa 2 Grad in den westlichen Mittelgebirgsregionen. Besonders in den windschwachen Lagen besteht dort bei Aufklaren auch leichte Frostgefahr in Bodennähe.

Wetter am Donnerstag:

Am Donnerstag breitet sich von Westen her ein Regen- und Gewittergebiet aus, das zunächst die westlichen Regionen erreicht und im Verlauf des Tages allmählich in den Osten zieht.

Vor und nach den intensiveren Niederschlägen zeigen sich jedoch immer wieder auch heitere Abschnitte. Im westlichen Landesteil sind die Höchstwerte mit 15 bis 19 Grad deutlich niedriger, insbesondere in den höheren Lagen und an der Nordseeküste, wo es kühler bleibt.

In der Osthälfte steigt die Temperatur auf 19 bis 27 Grad.

Der Wind dreht im Verlauf des Tages zunehmend auf West und kann insbesondere bei den Gewittern mit stürmischen Böen auffrischen.

Nacht zum Freitag:

In der Nacht hält sich die Niederschlagsaktivität überwiegend im Osten, während sich im Westen vermehrt Auflockerungen und trockene Phasen durchsetzen. In westlichen Hochlagen wird es kühler, mit Tiefstwerten von rund 2 Grad in windgeschützten Bereichen. In den Tälern können sich durch das Aufklaren stellenweise Nebelfelder bilden.

In den östlichen Regionen sinken die Temperaturen nur auf 11 Grad.

Wetter am Freitag:

Am Freitag zeigt sich das Wetter insgesamt recht freundlich, mit längeren sonnigen Phasen, insbesondere in den südlichen und östlichen Regionen. Es zieht jedoch immer wieder stärkere Bewölkung auf, und lokal kann es zu einzelnen Schauern und vereinzelten Gewittern kommen, vor allem im Westen und Süden. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte von 14 bis zu 22 Grad. In den östlichen Landesteilen kann es am Freitag sogar noch einmal bis zu 25 Grad warm werden.

Wetterüberblick für das Osterwochenende:

Das Osterwochenende bleibt wechselhaft. Es gibt teils längere sonnige Phasen, doch auch immer wieder dichte Bewölkung mit einzelnen Schauern und vereinzelten Gewittern. Die Temperaturen variieren: Sie erreichen zwischen 14 Grad in den höheren Lagen und bis zu 22 Grad in den südlichen und östlichen Gebieten.

In den Nächten sinken die Temperaturen auf 11 Grad in den südöstlichen Regionen und bis auf 3 Grad in den höher gelegenen Gebiete Tälern.