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Paukenschlag zum Monatsende

Lange zeigte sich der März von seiner frühlingshaften und trockenen Seite. Doch Orkan Niklas ändert das am letzten Tag des Monats vehement. Orkanböen fegen über unser Land, das gesamte Land ist betroffen!Niklas hat sich intensiv entwickelt und befindet sich am Dienstagvormittag mit einem Kerndruck von unter 975 hPa vor der Westküste Dänemarks und des nördlichen Schleswig-Holstein. Seine Zugbahn führt in weiter ostwärts, er dreht nicht nach Nordosten ab. Das hat weitere schwere Sturmböen oder orkanartige Böen zur Folge, die sich auch auf den Osten ausweiten.

Die mit dem Orkan verbundenen Gegensätze sind gewaltig. Während am Dienstagvormittag im Nordosten bei 0 bis 3 Grad Schnee oder Schneeregen fällt und der Orkan dort noch nicht angekommen ist, werden vom Mittel- und Oberrhein teilweise Frühwerte von 11 bis 14 Grad gemeldet, aber auch häufig schwere Sturmböen, teilweise orkanartige Böen.

Im Grenzbereich der Kontrahenten hat sich ein Streifen mit örtlich heftigen Wolkenbrüchen und Graupelgewittern gebildet, der mit örtlichen Orkanböen einhergeht und süd- bis südostwärts wandert. Bis zum Nachmittag gleichen sich die Temperaturverhältnisse an. Die kalte Luft im Nordosten ist dann ebenso Vergangenheit wie die überaus milde Luft im Westen und Süden. Der Wind lässt nur langsam und zögernd nach, weiterhin drohen Sturmböen.

Morgen droht ein böses Erwachen. Und das ist kein Aprilscherz. Bis in tiefe Lagen kann es schneien, der Winter lässt nochmals seine Muskeln spielen. Zumindest in den Mittelgebirgen bildet sich stellenweise eine beachtliche Schneedecke. Damit nicht genug, bahnen sich für den Donnerstag ergiebige Regen- und Schneefälle für den Schwarzwald und die Region südlich der Donau an. Lokal können Bäche und kleine Flüsse über die Ufer treten, warnt wetter.net. Erst ab Ostersonntag zeichnet sich Wetterbesserung ab, gefolgt von Milderung.