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Otto find ich gut
So oder so ähnlich werden einige Landwirte und Hobbygärtner derzeit denken. Immerhin haben wir Tief Otto zu verdanken, dass die Trockenheit in Teilen des Westens und der Mitte ein wenig gelindert wird.Tief Otto zieht derzeit von Nordwesten über die Britischen Inseln hinweg und steuert bis Montag Dänemark an. Dabei schiebt das Tief am Sonntag vorübergehend wieder feuchtere und wärmere Luft vor sich her, bevor sich am Montag die kühlere Luft über dem nördlichen Mitteleuropa langsam südwärts in Bewegung setzt.
Dies ist am Sonntag mit einigen Regenwolken und in der zweiten Tageshälfte des Montags mit teils kräftigen Regenfällen und Gewittergüssen verbunden. Diese wandern über den Westen und Teile der Mitte in den Süden. Über dem Norden und Osten stellt sich Schauerwetter ein, lokal mit Blitz und Donner. Dadurch können einige Regionen mit einer vorübergehenden leichten Entspannung der Lage durch den Regenmangel der Vorwochen und Vormonate rechnen.
Bis Dienstagabend kommen 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter in den Tälern und bis 30 Liter in den westlichen Mittelgebirgen herab. Allerdings sind in dieser Summe einige Schauer und Gewitter enthalten, die regional sehr unterschiedliche Mengen zur Folge haben. Örtlich schüttet es, doch nebenan bleibt es trocken. Insofern ist nicht mit einer flächendeckenden und nachhaltigen Besserung der Wasserversorgung der Natur zu rechnen, relativiert wetter.net die Hoffnungen der Landwirte. Dazu müsste es großflächig und in größeren Mengen regnen. Das ist aber nicht in Sicht.
Mehr Regen fällt südlich der Donau im Alpenstau. Dort können lokal bis 55 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Weniger Regen fällt dagegen im Osten und besonders im Südwesten unseres Landes. Durch die unbeständige Witterung geht das Waldbrandrisiko etwas zurück. Vielerorts ist es im Juni zwar schon jetzt deutlich feuchter als im Mai, aber eben doch nicht feucht genug.