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November bislang viel zu warm
Bisher setzt der November den Trend der deutlich zu warmen Monate fort. Stellenweise liegen die Temperaturen bis zu 7 Grad über dem langjährigen Mittel! Und der Trend scheint sich fortzusetzen, denn ein Kälteeinbruch ist nicht in Sicht.Zwar liegen erst einmal nur die Wetterdaten der ersten 11 Novembertage vor, doch eine Entwicklung wird ganz klar: Es war und ist viel zu warm. Im bundesweiten Mittel ist es 4,5 Grad zu warm. Schaut man sich die einzelnen Regionen genauer an, zeichnen sich kleine Unterschiede ab. Besonders im Nordosten, Osten und Südosten sind die Abweichungen sogar größer als der Bundesdurchschnitt. Im Erzgebirge war es teilweise bisher mehr als 7 Grad zu warm! Das sind schon fast erschreckende Werte.
Schaut man sich dazu die Sonnenscheindauer und -verteilung an, wird teilweise ersichtlich, woher die hohen Temperaturen kommen. Vor allem in der Osthälfte schien an den ersten 11 Tagen häufig die Sonne, die Luft konnte sich somit kräftig erwärmen. Gleichzeitig strömte ja auch milde Luft aus Südosteuropa ein, die das hohe Temperaturniveau ebenfalls stützte. Nur der Südwesten wurde insgesamt sonnentechnisch ziemlich benachteiligt, hier war es überwiegend grau in grau und regnerisch.
Die Prognosen bis Monatsende gehen von einer Fortsetzung der bislang überaus milden Witterung aus. So pendeln sich die Tageswerte größtenteils um 10 Grad, nachts gibt es nur stellenweise leichten Frost. Oft ist es trüb, nach Osten hin ergeben sich am ehesten Lichtblicke. Der Westen muss sich dagegen mit zeitweiligem Regen abfinden. Insgesamt heißt das Motto also weiter: Im Westen nichts Neues!