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Neuer Wettersatellit geht ins All
In der kommenden Nacht wird der letzte Wettersatellit der zweiten Meteosat Generation vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guayana) ins All geschossen. Vorerst steht der Satellit aber nur als Notfallreserve zur Verfügung.Der geostationäre Satellit wird in eine Höhe von 36.000 Kilometern gebracht und soll von dort alle 15 Minuten Bilder zur Erde schicken. Sein Aufnahmegebiet reicht von Europa bis nach Afrika und zum Atlantik. Allerdings geht der neue Wettersatellit Meteosat 11 nicht sofort in den Betrieb, sondern wird nach mehreren Tests bis 2018 erst einmal als Reserve dienen. Fällt ein anderer Satellit aus, kann der neue Satellit diesen ersetzen.
Wettersatelliten liefern mittels verschiedener Messgeräte und spezieller Kameras auch aus unzugänglichen Gebieten wichtige Informationen. Im Jahr 1977 ging der erste europäische Satellit Meteosat 1 an den Start. Die gelieferten Daten bilden die Grundlage für die Wetterbeobachtung und die Vorhersage, aber auch zur Erforschung des Klimawandels. Voraussichtlich ab 2019 wird die dritte Meteosat Generation dann eingesetzt. Ziel ist es, immer hochaufgelöstere und zeitlich genauere Bilder unserer Erde zu bekommen.
Nicht nur der neue Wettersatellit geht nun ins All, auch eine Sonde der NASA sorgt heute für Aufmerksamkeit. Seit fast 10 Jahren ist die Raumsonde New Horizons schon unterwegs, um heute endlich um 13:50 Uhr den Zwerplaneten Pluto mit einem Abstand von 12500 Kilometern zu erreichen. Noch ein Jahr wird es allerdings dauern, bis mit wirklich verwertbaren und hochaufgelösten Daten auf der Erde gerechnet werden kann. Die Sonde soll Pluto genauer untersuchen und wichtige Erkenntnisse über seine Zusammensetzung liefern.