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Neue Klimaziele in USA und China
Die USA und China haben sich auf neue Klimaziele geeinigt. So sollen die Anteile erneuerbarer Energien gesteigert und Treibhausgase reduziert werden. Bisher hatten sich die zwei größten Weltmächte gegen verbindliche Klimaziele gesperrt.Die größten Umweltverpester haben sich überraschend auf neue Klimaziele geeinigt. Die USA und China haben ein Abkommen getroffen, das vorsieht, erneuerbare Energien voranzutreiben und gleichzeitig Treibhausgase zu minimieren. Gerade letzteres ist ein großes Problem, denn beide Länder blasen Unmengen an Kohlendioxid in die Luft und tragen dabei maßgeblich zur Klimaerwärmung bei.
Allerdings ist das neue Abkommen mit Einschränkungen verbunden, was auch von Umwelt- und Klimaschützern kritisiert wird. Denn China will weiterhin Kohlekraftwerke bauen. Bis 2030 soll in China der Höhepunkt des klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoßes erreicht werden. Gleichzeitig soll der Anteil der erneuerbaren Energien auf 20 Prozent steigen, bislang war nur von 15 Prozent bis 2020 die Rede. Durch die Ausweitung des Zeitraumes bis 2030 ist aber letztlich kein großer Fortschritt gemacht worden, so die Einschätzungen von Klimaexperten. Die USA wollen bis 2025 den Ausstoß von Treibhausgasen um 26 bis 28 Prozent senken. Bisher waren 17 Prozent bis 2020 geplant. Beide Länder betonen, dass es sich hierbei um einen historischen Schritt handelt. Immerhin scheint wieder etwas Bewegung in die Klimapolitikdebatte gekommen zu sein, denn gerade im Fall von den USA und China schien die Situation relativ festgefahren.
Derweil wird kritisiert, dass die Einigungen nicht weitgreifend genug sind. So hatten sich die EU-Länder erst im Oktober auf eine Reduzierung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes bis 2030 auf 40 Prozent verständigt. Gemessen daran, erscheinen 26 bis 28 Prozent (USA) vergleichsweise gering.