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Nachtfrost- und Glättegefahr!
Der Winterrückfall seit Wochenmitte hat so manchen Autofahrer böse überrascht und in Unfälle verwickelt oder zu Staus und Verspätungen geführt. In der Nacht auf Karfreitag gesellt sich Frostgefahr hinzu, vermehrt droht Glätte.Autofahrer haben gut daran getan, die alte Regel von O bis O, also von Oktober bis Ostern, zu beherzigen. Dies gilt umso mehr für alle, die häufig unterwegs sind und Mittelgebirgsregionen durchqueren müssen. Wer bereits auf Sommerreifen umgestellt hat, kann nun in Schwierigkeiten geraten. Sowohl sicherheits- als auch versicherungstechnische Aspekte wiegen dabei schwer. Daher muss mit Sommerreifen die Geschwindigkeit bei winterlichen Straßenverhältnissen noch mehr gedrosselt werden als mit Winterreifen.
Phasenweise fiel im Schutz der vergangenen Nacht sogar bis auf Höhen von 200 bis 300 Meter herab Schnee der zu Schneematsch oder vorübergehend gar zu einer festgefahrenen Schneedecke führte. Winterlich auf den Straßen geht es aber durchweg ab Höhen zwischen 500 und 700 Meter zu, dort konnten sich am Mittwoch phasenweise geschlossene Schneedecken bilden. Oberhalb von rund 800 Metern hat sich diese bei Werten von 0 Grad oder darunter etabliert und ist auf 10 bis 25 Zentimeter angewachsen.
In der Nacht auf Karfreitag gesellt sich nun auch noch in weiten Landesteilen Frost oder zumindest Bodenfrost dazu. Dieser hat in Verbindung mit überfrierender Nässe, Schnee oder Schneematsch erhebliche Glättegefahr zur Folge. In den übrigen Gebieten kann sich Reifglätte einstellen. Vor allem im Südwesten bildet sich örtlich Nebel. Lediglich im äußersten Nordwesten, an der Küste und auf den Inseln ist Bodenfrost seltener. Ähnliches gilt für die Nacht auf Ostersonntag.
Eine Anpassung der Fahrweise an die Winterzeit ist unter diesen Voraussetzungen also dringend geboten, rät wetter.net. Eiskratzer und Winterreifen sind unverzichtbar, für die Fahrten sollte mehr Zeit eingeplant werden. Das gilt auch für Urlauber, die heute oder morgen losfahren wollen.