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Nach ergiebigen Regen schnellen die Pegel in die Höhe
In den letzten Tagen bestimmten atlantische Tiefdruckgebiete unser Wetter. Wiederholt zogen dabei Regenwolken über uns hinweg, die teils enorme Wassermassen abluden. Das macht sich auch an den Flusspegeln bemerkbar, die rasant angestiegen sind.
Tiefausläufer lieferten in den vergangenen drei Tagen jede Menge Regen. Verbreitet fielen 20 bis 50 Liter pro Quadratmeter, im Stau der Mittelgebirge teils deutlich mehr, im Nordosten dagegen tendenziell eher weniger. So wurden beispielsweise in Wernigerode bis heute Morgen 76 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, in Zwiesel 79,9 Liter und in Oberstdorf 89 Liter. Auf dem Brocken kamen 97 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen, auf dem Feldberg im Schwarzwald 118 Liter. In Freudenstadt brachte der Dauerregen sogar 174 Liter pro Quadratmeter. Noch heftiger regnete es aber in den Alpen. Auf dem Säntis in der Ostschweiz kamen in den letzten drei Tagen fast 300 Liter Regen vom Himmel.
Bei den Wassermassen schnellten die Wasserstände vieler Flüsse in die Höhe. Besonders im Westen und Süden sind die Pegel stark angestiegen. Die Donau- und Rheinpegel liegen heute bereits teils über 1,50 Meter höher als am Freitag und werden auch noch weiter anschwellen. Nach Abschätzungen könnte der Wasserstand des Rheins bei Köln morgen Abend auf über 5 Meter steigen.
In den kommenden Tagen stellt sich unter Hochdruckeinfluss aber wieder überwiegend trockenes Wetter ein. Nass wird es höchstens durch gelegentlichen Nieselregen, dabei kommen keine nennenswerten Regenmengen zusammen. Somit werden auch die Pegel wieder sinken.