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Kühler Samstag, doch eine Hitzewelle steht vor der Tür
Krasser kann es nicht gehen, am Samstag sorgt Polarluft an der Küste für herbstliche Kühle. Doch in ein paar Tagen stöhnen wir fast überall unter tropischer Hitze.Man mag es nicht glauben, aber im Laufe der Woche mausert sich der junge meteorologische Sommer zu einer ausgewachsenen Hitzewelle. Werden heute nur 10 bis 20 Grad erreicht, kann man am nächsten Wochenende bei mehr als 30 Grad im Schatten unter hochsommerlicher Hitze stöhnen.
Die Wetterumstellung erfolgt genau zu Beginn des klimatologischen Sommers am 1.Juni. Über dem Nordatlantik bildet sich dann ein Sturmtief, das im Laufe des Montags nach Osten wandert und sich verstärkt. Am Dienstag kommt es bei Schottland an und lenkt an seiner Südostflanke sehr warme Luft aus subtropischen Breiten zu uns.
Nach einem wechselhaften Montag mit teils vielen Wolken und Regen bleibt es am Dienstag größtenteils trocken. Die Luft erwärmt sich auf 20 bis 24 Grad. Am Mittwoch geht es im Osten und Süden schon mal bis auf 29 Grad rauf und auch an Fronleichnam wird es überall sommerlich warm. Doch von Freitag an wird es fast unerträglich. Dann stehen Werte um 30 Grad auf dem Programm. Somit gibt es per Definition heiße Tage, denn bei Temperaturen von 30 Grad und mehr spricht man von Hitze. Die Hitze lässt sich noch steigern und zum Beginn der neuen Woche werden in weiten Teilen des Landes 30 bis 34 Grad im Schatten erwartet.
Somit dürften die ersten Hitzewarnungen anstehen. Wer unbedingt in die Sonne will, sollte sich stark eincremen, denn die Sonne erreicht bald ihren Höchststand. Wer viel schwitzt, benötigt auch viel Flüssigkeit, also den Getränkevorrat aufstocken. Die Wassertemperaturen ziehen allerdings nur langsam an. Denn aufgrund der letzten Wochen haben die Binnenseen derzeit nur 13 bis 17 Grad zu verzeichnen. Bis zum nächsten Wochenende dürften sie sich auf knappe 20 Grad erwärmt haben. Die Nord- und Ostsee hinken mit 11 bis 13 Grad sowieso hinterher und werden kam mehr als 16 Grad am nächsten Samstag zu bieten haben.
Für Natur und Landwirte sind dies schlechte Nachrichten. Regen wird es kaum und wenn überhaupt nur in Form von vereinzelten Hitzegewittern geben.