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Kühle Inseln kontra warmes Binnenland

Während im Binnenland der Frühling seine Kreise zieht und bis zu 20 Grad im Gepäck hat, ist es auf den Nord- und Ostseeinseln noch ziemlich frisch. Auch die höheren Mittelgebirgslagen haben bisweilen das Nachsehen.Vor allem im Frühjahr sind dort die Temperaturgegensätze besonders krass. Das liegt daran, dass sich das Festland viel schneller erwärmt als die vom noch kalten Wasser umgebenen Inseln. So bleibt es an Nord- und Ostsee wesentlich kühler als im übrigen Deutschland. Teilweise gab es gestern dort sogar nur einstellige Plusgrade, im übrigen Land lagen die Werte dagegen meist oberhalb von 13 Grad, örtlich sogar bei knapp 20 Grad.

Im Laufe des Jahres wird es auch auf den Inseln deutlich wärmer, die extremen Temperaturgegensätze verschwinden, da das Wasser sich nun erwärmt. In der herbstlichen Jahreszeit dreht sich die Situation dann sogar: Die Inseln und Küsten profitieren vom warmen Wasser, während auf den Festland bereits deutlich kühlere Luft weht.

Neben den küstennahen Gebieten müssen auch die höheren Mittelgebirgslagen mit niedrigeren Temperaturen im Frühjahr klarkommen. Schließlich nimmt die Temperatur mit der Höhe ja bekanntlich ab bzw. erwärmt sich wesentlich langsamer als in den Niederungen. Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch zweistellige Werte möglich sind wie im Moment am Beispiel Freudenstadt (9 Uhr 10 Grad) zu sehen.