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Kommt mit dem Fest der Winter nach Deutschland?

Da braut sich etwas zusammen. Der Winter scheint Anlauf zu nehmen. Seit Tagen berechnen die weltweiten Wettermodelle die Möglichkeit, dass es ab dem 2. Weihnachtstag in Deutschland und Mitteleuropa langsam winterlich werden könnte.Bis einschließlich Heiligabend gibt es beim Wetter nicht viel Neues: es ist windig, teils stürmisch, nass und sehr mild. Die kommenden Tagen bringen teilweise noch mal Höchstwerte bis 12 oder 13 Grad. Der Dezember ist bisher 2,5 Grad zu warm, im Süden sogar bis zu 5 Grad zu warm. In den Wintersportgebieten der Mittelgebirge ist kein Wintersport möglich. Auch im gesamten Alpenhauptkamm sieht es derzeit eher schlecht aus.

Für viele Wintersportorte ist das eine kleine Katastrophe. Pünktlich zum Weihnachtssaison ist nur sehr eingeschränkt Wintersport möglich- wenn überhaupt!

Dabei hat heute Morgen um 0.03 Uhr der Winter auch kalendarisch begonnen. Für die Meteorologen fiel der Startschuss ja schon am 1. Dezember, da sie die Jahreszeiten in ganzen Monaten abrechnen.

Nach den aktuellen Berechnungen setzt sich die kalte Luft über Sibirien in Bewegung und rutscht näher an Mitteleuropa heran und erreicht uns nach dem Weihnachtsfest. Am 1. Weihnachtstag sinkt die Schneefallgrenze bereits auf 400 bis 500 m. Am 2. Weihnachtstag sind dann im Osten und in Süden Schneeflocken bis in tiefe Lagen möglich.

Am Samstag ziehen aus Westen neue Niederschläge heran, diese fallen teilweise bis in tiefe Lagen als Schneeregen oder Schnee. Zwischen den Jahren liegen die Höchstwerte vielfach zwischen minus 3 und plus 4 Grad. Die höchsten Werte werden dabei Richtung Nord- und Ostsee erwartet. Sonne und Wolken wechseln sich ab - immer wieder fällt Schnee. Nach und nach stellen sich dann auch in den Mittelgebirgen Wintersportbedingungen ein.

Nachts gibt es in der letzten Dezemberwoche Frost bis minus 7 Grad, im Süden teilweise bis minus 10 Grad.

Der Winter scheint also doch in diesem Jahr vorbeischauen zu wollen. Die genauen Ausmaße sind allerdings heute noch nicht ganz klar. Die verschiedenen Wettermodelle berechnen immer noch größere Unterschiede in der exakten Prognose ab kommenden Wochenende. Wir bleiben am Wetter und melden uns morgen wieder.