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Kältewelle im Nordosten der USA
Seit Tagen herrscht im Nordosten und Osten der USA eine massive Kältewelle, während im Westen die Temperaturen überdurchschnittlich hoch sind. Von Kanada über die Großen Seen und die Neuengland-Staaten bis weit in den Südosten ist es eisig kalt.Vielerorts kommen die Tageshöchstwerte aus dem Minusbereich gar nicht heraus, in den kanadischen Bundesstaaten Saskatchewan, Quebec und Neufundland bleiben sie sogar zweistellig negativ. Aber auch im US-amerikanischen Umfeld der Großen Seen, in den Neuengland-Staaten und an der Atlantik-Küste ist es alles andere als angenehm. Eisige Winde transportieren derzeit sehr kalte Luft von Kanada über die Seen zur Ostküste der USA, da sich über der Hudson-Bucht ein Tief eingenistet hat. Hier liegt auch der aktuelle Kältepol der Nordhalbkugel. Da sich im Nordosten keine nennenswerten Erhebungen befinden, wird die Kaltluft nicht aufgehalten und kann ungehindert weit in den Südosten der USA strömen.
Vielerorts fällt in diesen Regionen zudem Schnee oder Eisregen, zahlreiche Gewässer sind mittlerweile dick vereist. Selbst auf dem East River in New York schwimmen große Eisschollen. Städte wie Boston oder Chicago sind komplett von einer weißen Schneedecke eingehüllt. Einschränkungen im Verkehrsbereich sind momentan an der Tagesordnung, teilweise sind auch Schulen vorübergehend geschlossen, so wetter.net.
Unterdessen kommt die Subtropikluft von der Karibik allmählich nordwärts voran und hat bereits Texas sowie Florida erreicht. In einigen Wochen wird dann dort die Wirbelsturm-Saison wieder beginnen. Bis die wärmere Luft allerdings den Nordosten der USA erfasst hat, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen.