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Juni-Regensummen mit Zuwachs

Wie von wetter.net prognostiziert, kamen zwischen Montag und Dienstag beachtliche Regensummen zusammen. Stellenweise fiel ergiebiger Dauerregen, besonders über den westlichen und zentralen Mittelgebirgen.So belaufen sich die 24-Stunden-Regensummen zwischen Montagfrüh und Dienstagfrüh im Mittelgebirgsbereich auf 15 bis 50 Liter pro Quadratmeter. Zwischen nördlichem Mittelgebirgsrand und Kraichgau gab es verbreite zweistellige Summen bis in die Täler, aber auch Ausnahmen.

Wie unterschiedlich die Regenmengen auch im näheren Bereich sein können, zeigt das Rhein-Main-Gebiet. Während Offenbach mit 17,1 Litern zu Buche steht, kamen in Geisenheim am Südrand des Rheingaus kaum mehr als ein Viertel dieser Menge zusammen. Dort wurde das Rhein-Main-Gebiet vom klimatologischen Standpunkt betrachtet seinem Ruf als Halbwüste in den Sommermonaten gerecht.

Aktuell sind damit im Westen und in weiten Teilen der Mitte rund die Hälfte der im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten zu erwartenden Mengen gefallen. In einem Bereich zwischen Nordhessen, Südniedersachsen, Bremen und der Magdeburger Börde ist die Ausbeute mit rund 33% des Sollwertes oder gar darunter jedoch nach wie vor bescheiden.

Schaut man sich die berechneten Regenmengen bis zum Monatsende an, so können wir in der vom Regen besonders vernachlässigten Region mit 13 bis 27 Liter pro Quadratmeter rechnen. Im Südwesten fällt der Zuwachs mit einstelligen Summen am geringsten aus. Alles in allem führt kein Weg daran vorbei, dass der Juni in weiten Teilen des Westens, des Nordens und der Mitte, stellenweise aber auch im Osten deutlich zu trocken ausfallen wird. Das wäre nicht weiter dramatisch, wenn nicht schon die Vormonate vielerorts bei der Regenvergabe geizig gewesen wären. So bleibt Wasser für die Natur oftmals weiterhin in diesem Jahr ein knappes Gut, erklärt wetter.net.