wetter.net

Hitze, Bodenfrost und Unwetter - Sommerwetter zum Gruseln!

Die Berg- und Talfahrt beim Wetter geht weiter. Am Freitag und Samstag gab es Spitzenwerte bis 36 Grad im Schatten (Baden-Württemberg und Brandenburg). Darauf folgten heftige Unwetter mit zahlreichen Schäden.Allein in München fielen am Montagmorgen bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Gestern Morgen gab es dann in Norddeutschland auch noch Bodenfrost, so z.B. in Hamburg bis minus 1 Grad. In der Nacht zum Dienstag fiel in einem Streifen von Sachsen bis zum Alpenrand länger anhaltender Regen. Neue Unwetter sorgten zudem am Montagabend im Südosten Bayerns, aber auch in Tirol und Niederösterreich für schwere Schäden. In Österreich wurden einige Ortschaften überflutet, sogar ganze Straßenzüge wurden weggerissen. Erst im Mai sorgten heftige Unwetter mit Tornados in Deutschland für schwere Schäden in Nord- und Süddeutschland.

Beständiges Hochdruckwetter ist seit April Fehlanzeige. Die Temperaturen fahren Achterbahn und das Wetter scheint verrückt zu spielen. Ist das der Auftakt zu einem gruseligen Sommer? Besonders für den Alpen- und süddeutschen Raum sind die Aussichten für die kommenden Tage mehr als bescheiden. Von der Schweiz bis nach Westösterreich und ins südlicher Bayern soll es immer wieder heftig regnen. Verbreitet sind in den kommenden 10 Tagen zwischen 200 und 300 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.

Das Auf und Ab der Temperaturen geht zudem munter weiter. Heute werden bei Regen in Sachen nur 10 Grad erreicht, sonst 14 bis 21 Grad. Am Freitag sind es dann schon wieder schwül-warme 26 bis 33 Grad, am Samstag im Osten sogar bis zu 35 Grad im Schatten. Für kommenden Montag berechnen die Wettermodell dann Höchstwerte von 13 bis 22 Grad, also wieder einen kräftigen Temperatursturz.

Was dazwischen kommt dürfte mittlerweile auch schon klar sein: heftige Schauer und Gewitter, lokal auch wieder Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen.

So werden die kommenden Tage:

Mittwoch: nachdem es am frühen Morgen im Norden lokal wieder Bodenfrost gab, erreichen die Höchstwerte 18 bis 24 Grad, im Südosten viele Wolken, wenig Sonne, sonst freundlicher und weitgehend trocken

Donnerstag: die Luft erwärmt sich auf 21 bis 29 Grad, freundlich und zunächst trocken, abends im Südwesten einzelne Gewitter

Freitag: die Hitze gibt wieder Vollgas und es werden 26 bis 33 Grad erwartet, erst freundlich, ab dem Nachmittags aus Westen Gewitter, lokal auch Unwetter

Samstag: im Westen mit 22 bis 27 Grad unangenehm schwül-warm, im Osten heiße 28 bis 35 Grad im Schatten, insgesamt gewittrig, abends im Osten heftige Unwetter möglich

Sonntag: im äußersten Osten noch mal knapp 30 Grad, sonst 20 bis 28 Grad, im Süden weitere Unwetter möglich, später aus Westen starker Regen

Montag: mit 13 bis 22 Grad deutlich kühler, viele Wolken, ab und zu Regen

Dienstag: erneut am Morgen Bodenfrost möglich, am Tag 10 bis 21 Grad, viele Wolken, ab und zu Regen, im Süden oft Dauerregen, sonst auch mal Sonnenschein, dazwischen einzelne Schauer

Mittwoch: mit 10 bis 21 Grad stellenweise recht frisch, im Südosten Regen, sonst Schauerwetter

In der nächsten Woche könnte es nach aktuellem Stand besonders mies werden. Es kündigen sich viele Wolken und immer wieder Regen an. Dazu ist es unterkühlt. Nachts kann es weiterhin Bodenfrost geben und das Mitte Juni. In Sachen Unwetter dürfte es diesen Freitag und Samstag wieder besonders kritisch werden. Starkregen, Hagel und Sturmböen dürften dann wieder für Schäden sorgen.

Für die Versicherer waren das bisher sehr kostspielige Wochen. Die Kosten für die Unwetterschäden sind für die aktuelle Jahreszeit bereits außergewöhnlich hoch. Da könnte aber bis Ende August noch einiges dazukommen!