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Hagupit visiert Südvietnam an

Tropensturm Hagupit hat den Süden der philippinischen Hauptinsel Luzon überquert und die Hauptstadt Manila hinter sich gelassen. Diesmal waren die Behörden besser vorbereitet als seinerzeit bei Taifun Haiyan im Vorjahr. Viele waren evakuiert worden.Nach Meldungen von Medien und Behörden vor Ort hat Hagupit die Stromversorgung abreißen lassen, durch Flutwellen Orte überschwemmt und so Häuser davon gespült. Am Wochenende war bereits die Region um Tacloban schwer getroffen worden. Die Region war schon letztes Jahr einer der am schlimmsten verwüsteten Gebiete nach dem Supertaifun Haiyan gewesen.

Angaben zufolge sollen bislang 24 Menschen ihr Leben verloren haben.
Zehntausende wurden obdachlos. Nach dem Desaster im Vorjahr waren diesmal vor Ort in der Region rechtzeitig Lager mit Hilfsgütern eingerichtet worden, um nun rasch helfen zu können und nicht vor unlösbare Aufgaben aufgrund komplett zerstörter Infrastruktur gestellt zu werden.

Zugute kommt den Einwohnern aber auch, dass sich der Sturm deutlich abgeschwächt hat. Mit rund 100 km/h fegte Hagupit über die Hauptstadt hinweg, spürbar weniger als erwartet und kein Vergleich mit Taifun Haiyan 2013. Dieser hatte eine Sturmflut mit 7 Meter hohen Flutwellen ausgelöst. Diesmal fiel die Sturmflut weitaus weniger verheerend aus und erreichte lediglich Höhen von 3 bis 4 Meter. Auch die Regenmengen blieben hinter den Befürchtungen zurück.

Am Dienstag wandert der Tropensturm weiter westwärts und südwestwärts in Richtung Südchinesisches Meer und steuert den Süden Vietnams an, betont das Team von wetter.net. Bis Donnerstagabend soll der Sturm dort dann ankommen. Vor allem die Wassermassen können abermals zu einem Problem werden. Der Wind schwächt sich hingegen bis dahin weiter ab.