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Gewitterfront überquert Deutschland – hier wird’s heute krachen

Nachdem sich die Luft über Deutschland in den vergangenen Tagen bis auf 38 Grad erhitzt hat, kommen nun schwere Unwetter von Westen auf uns zu. Zwischen Niederrhein, Rhein-Main-Gebiet und Bodensee geht es aktuell schon rund, doch auch der Norden, die Mittelgebirge und Bayern bekommen heute noch Schauer und Gewitter ab. Morgen beruhigt sich die Wetterlage wieder.

Die hochgradig labile Luft hat es heute in sich: Zum Teil heftige Regengüsse mit Starkregencharakter, Gewitter und Hagel überqueren unser Land. Derzeit spielt sich die Unwetter-Musik vor allem in der West- und Südwesthälfte ab. Am Niederrhein, im Rhein-Main-Gebiet sowie am Hochrhein kracht es seit den Morgenstunden, dazu sind Regengüsse bis ins Münster- und Sauerland sowie über dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb unterwegs.

Im Tagesverlauf weiten sich die Unwetter bis nach Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern aus. Da sie dort die Luft im Moment noch stark erhitzt, steht den Gewittern in diesen Regionen ebenfalls viel Energie zur Verfügung, die sich in unwetterartigen Entwicklungen äußern kann. Daher ist es heute besonders wichtig – egal, in welcher Region Deutschlands man gerade unterwegs ist – den Himmel gut im Auge zu behalten und gegebenenfalls schnell das Haus oder das Auto aufzusuchen. Auf keinen Fall sollte man sich unter Bäumen unterstellen, denn hier kann es durch Blitzschlag lebensgefährlich werden. Mit den Unwettern sind auch lokaler Platzregen, Hagel und Sturmböen möglich. Zwar wird Regen deutschlandweit dringend benötigt, doch bei Starkregen besteht die Gefahr, dass der Boden das Wasser nicht schnell genug aufnehmen kann und auch die Kanalisationen rasch mit den Wassermengen überfordert sein dürften. Folglich ist mit kleineren Überschwemmungen zu rechnen. Hagel und Sturm können zudem für Schäden an Gebäuden, Autos oder Pflanzen sorgen. Was man also irgendwie rechtzeitig sichern kann, sollte man beispielsweise anbinden oder im Haus unterstellen.

Am Abend und in der kommenden Nacht verlagern sich die Schauer und Gewitter dann immer weiter ostwärts, wenngleich anfangs auch im Westen noch Unwetter möglich sind. Später liegt der Schwerpunkt vor allem über der Osthälfte, bevor sich die Gewittergüsse dann nach Polen verabschieden.

Morgen beruhigt sich landesweit die Wetterlage wieder, denn Zwischenhocheinfluss macht sich in Deutschland breit. Wolkige und sonnige Abschnitte teilen sich verbreitet bei 25 bis 33 Grad den Himmel. Nur selten entstehen zwischen Hochschwarzwald und Alpen ein paar Quellwolken mit örtlichen Hitzegewittern zum Abend hin.