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Frühlingszeit ist leider auch Zeckenzeit
Kaum wird es wärmer, zieht es uns ins Freie. Die Wenigsten machen sich dabei Gedanken über mögliche Zeckenbisse, die vereinzelt böse Folgen nach sich ziehen können. Mit etwas Vorsicht steht ungetrübten Outdoor-Aktivitäten aber nichts entgegen.Zecken sind die größten Milbenarten, die als blutsaugender Parasit an Wirbeltieren vorkommen. Weltweit gibt es mehr als 900 Zeckenarten, zahlreiche Arten übertragen bisweilen Krankheiten. Zecken ernähren sich vom Blut ihres Wirtes, das sie sich durch zwei Methoden einverleiben: Entweder lauern Zecken an Gräsern, Sträuchern oder ähnlichem und warten darauf, dass ein Wirt sie berührt, an dem sie sich festhalten können, oder sie sind aktiv auf der Suche nach einem Wirt.
Sobald es etwas wärmer wird, werden die Zecken bereits munter. Genau dann sind aber auch viele Menschen unterwegs. Wer ein paar einfache Tipps beherzigt, läuft aber kaum Gefahr von einer Zecke gebissen zu werden und dadurch möglicherweise ernsthafte Erkrankungen wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu bekommen. Wenn man durch die Natur streift, sollte man daher immer darauf achten, lange Hosen, Socken und geschlossenes Schuhwerk zu tragen, denn dadurch können Zecken nur schwer Fuß fassen. Zusätzlich kann man Anti-Zecken-Sprays verwenden, die Zecken fernhalten sollen. Nach einem Tag im Freien sollte man abends den Körper nach möglichen Zeckenbissen absuchen und gegebenenfalls die Zecke mittels einer Zeckenzange entfernen. Falls die Zecke nicht oder nur teilweise herauszuziehen ist oder über längere Zeit Rötungen zurückbleiben, sollte man einen Arzt aufsuchen, um Erkrankungen zu vermeiden, so wetter.net.
Den Frühlingsspaß sollte man sich von den kleinen Plagegeistern aber nicht verderben lassen. Es ist lediglich wichtig, die mögliche Gefahr im Hinterkopf zu behalten und dementsprechend umsichtig zu sein. Zudem kann man sich beispielsweise gegen FSME impfen lassen. Vor allem in den Regionen Ostdeutschlands, Bayerns, Baden-Württembergs und Südhessen ist dies eine sinnvolle Impfung, denn diese Gebiete gelten als besonders gefährdet.