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Europa zum kalendarischen Sommeranfang
Das bevorstehende Wochenende ist mit dem kalendarischen Sommeranfang verknüpft, Grund genug, einmal einen Blick auf Europa zu werfen. Wo findet sich der Sommer?Pünktlich zum kalendarischen Sommerbeginn erholen sich bei uns die Temperaturen leicht, und der Trend ist nun wieder aufwärts gerichtet. Doch wie sieht es in Europa am Wochenende aus, wie sind die Aussichten für die kommende Woche?
Ein Blick auf die Wetterlage und die Verteilung der Regengebiete in Europa gibt Aufschluss. Von Island über die Britischen Inseln bis zum Alpenraum und bis nach Polen ist es wechselhaft und für die Jahreszeit zu kühl, betont das Team von wetter.net. Das gilt nicht nur für das Wochenende, sondern auch darüber hinaus. Allerdings lässt die nördliche Komponente beim Lufttransport zu uns nach und wird durch eine stärkere westliche Strömung ersetzt. Das hat eine allmähliche, leichte Erwärmung zur Folge.
Leicht wechselhaft und mäßig warm geht es über Skandinavien zu. Dagegen nimmt in Richtung Osteuropa die Temperatur zu. Hochsommerlich ist es im Bereich des Urals, ebenso von den Kanarischen Inseln über die Iberische Halbinsel bis nach Südfrankreich. Neben Temperaturen im Bereich der 30-Grad-Marke oder darüber strahlt dort die Sonne weitgehend ungestört. Warm, aber leicht unbeständig mit örtlichen Gewitterschauern präsentieren sich der östliche Mittelmeerraum und der westliche Schwarzmeerraum.
In der zweiten Wochenhälfte wird die kühle Luft bei uns etwas nach Norden zurückgedrängt, doch eine generelle Umstellung der Druck- und Temperaturverhältnisse in Europa ist damit nicht verbunden. Das berühmte Azorenhoch über dem Ostatlantik will sich einfach nicht ostwärts in Bewegung setzen. Stattdessen löst ein Tief das nächste über dem Nordatlantik ab, und auch über Nord- und Osteuropa dominiert eher niedriger Luftdruck.
Es bleibt dabei: zum Monatsende hin deutet sich zwar ein Wärmevorstoß in Richtung Mitteleuropa an, doch von Dauer ist auch dieser voraussichtlich nicht. Heiße, sonnige Sommertage bleiben kurze Episoden. Dem Hochsommer-Intermezzo droht nach zwei bis drei Tagen durch potenzielle Unwetter abermals ein jähes Ende.