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Erste Juli-Hälfte viel zu warm und zu trocken

Noch sind die ersten 14 Julitage nicht ganz geschafft, doch bereits jetzt zeichnet sich ganz klar ab: Die ersten beiden Wochen waren überdurchschnittlich warm und regional extrem trocken. Sonnenschein gab es hingegen en masse.Die mittlere Temperaturabweichung war deutschlandweit in der ersten Monatshälfte positiv. Das bedeutet: Überall war es deutlich wärmer als im langjährigen Mittel. Allerdings gab es dabei regionale Unterschiede. An den Küsten betrugen die Abweichungen zwischen 1,5 und 2,5 Grad, in der Tiefebene und im Osten zwischen 2,5 und 4 Grad. Im Südwesten und Süden war es sogar bis zu 6 Grad wärmer als sonst im Juli. Das sind natürlich schon sehr extreme Werte, die auf die erste große Hitzewelle in diesem Hochsommer zurückzuführen sind. Im landesweiten Mittel ist es daher bisher etwa 4 Grad zu warm.

Mit den hohen Temperaturen ging auch wenig Regen einher. Einzige Ausnahme ist die Osthälfte. Dort kamen stellenweise enorme Regenmengen vom Himmel, allen voran Magdeburg mit knapp 50 Litern (das entspricht bereits 102 Prozent des Monatssolls). Dem gegenüber steht ein extrem trockener Südwesten und Süden. Hier sind besonders Saarbrücken (0,7 Liter), Frankfurt (1,4 Liter) und Stuttgart (2,1 Liter) hervorzuheben. In diesen Regionen bleibt die Waldbrandgefahr über die Hitzewelle hinaus sehr hoch.

Während von Regen in den meisten Gebieten wenig zu sehen war, gab es deutschlandweit viel Sonnenschein. Die Verteilung ist insgesamt ziemlich ausgeglichen, kaum eine Region wurde solar benachteiligt.

Spannend bleibt, wie sich Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein bis Ende des Monats entwickeln. Bis zum Ende der Woche wird es wieder richtig heiß, Werte bis 37 Grad werden vor allem am Oberrhein und in der südlichen Tiefebene erwartet. Das Wochenende wird wieder etwas kühler, doch schon in der neuen Woche deutet sich die nächste Hitzephase an, so wetter.net.