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Ernteeinbußen durch Trockenheit und Hitze
Das Frühjahr und auch der Sommer waren in vielen Teilen Deutschlands deutlich zu trocken. Vor allem im Süden ist durch diese Dürre mit Ernteeinbußen zu rechnen. Wiederkehrende Hitzeperioden verschärfen die Situation zusätzlich.Landwirte sind mitten in der Ernte und haben durch die Dürre und Trockenheit Ernteeinbußen zu verzeichnen. Schon das Frühjahr 2015 war zu trocken: Es fielen nur etwa 80% des zu erwartenden Niederschlags. Auch der Sommer ist und bleibt bis jetzt zu trocken und zu warm. Nur 70 bis 80% des Monatssolls fielen im Juni und Juli. Die wiederkehrenden Hitzewellen trocknen den Boden mit Temperaturen über 35 Grad zusätzlich aus.
Die Hitze hat zum Beispiel dem Weizen und der Wintergerste enorm geschadet. Die Getreidehalme und Ähren sind aufgrund der Trockenheit kürzer und die Körner fallen kleiner aus. Der Bauernverband in Hessen vermutet bis zu 30 % Ernteeinbußen. Auch in Baden-Württemberg wird die Ertragsmenge der Getreideernte wahrscheinlich sinken und gleichzeitig die Produktionskosten für beispielsweise Salat oder Kartoffeln durch teure Bewässerung steigen.
Auch Früchten geht es bei der andauernden Hitze an den Kragen. Heimische Äpfel bekommen wie der Mensch Sonnenbrand und es gibt Flecken auf der Schale. Bei länger andauernden Temperaturen über 30 Grad stellen Apfelbäume außerdem ihr Wachstum ein, was auch bei Regen im Spätsommer nicht mehr aufgeholt werden kann. Beim Wein leiden vor allem junge Pflanzen, ältere Reben können mit tieferen Wurzeln feuchtere Schichten im Boden erreichen.
Ein kräftiger Landregen wäre die Rettung vieler Pflanzen. Momentan stehen in Deutschland allerdings weiterhin hochsommerliche Temperaturen und lediglich Schauer und Gewitter auf dem Plan.