Gäste
Erdrutschgefahr im Alpenraum dauert an
Zwischen Bodenseeraum, Starnberger See und Alpennordrand fielen in diesem Monat bereits üppige Regenmengen von 100 bis 120 Liter pro Quadratmeter, so dass das Junisoll dort vielerorts bereits zu rund 90% erfüllt ist.Wie schon im Mai, so wurde auch im Juni der Alpenraum reichlich mit Regen bedacht. Ein Großteil des Regens fiel im Zusammenhang mit Gewittern und oft innerhalb weniger Stunden beziehungsweise durch mehrere Gewitter oder Starkregenereignisse zwischen Sonntagfrüh und Montagfrüh.
Der im Alpenraum aufgrund der hohen Regenmengen im Mai ohnehin schon durchnässte Boden kann nur noch begrenzt Wasser aufnehmen, so dass dort stellenweise das Wasser auf Wiesen und Feldern steht. Kleinere Flüsse führen Hochwasser, kein Wunder bei den Regenmengen, die vor allem am Sonntag vom Himmel kamen. Am Sonntag waren zudem nach massiven Regenfällen und Gewittern im Schwarzwald die Wutachschlucht und im Allgäu das Faltenbachtal bis hinein nach Oberstdorf vor die Tore der Schattenbergschanze von Schlammlawinen heimgesucht worden.
Nach den aktuellen Berechnungen stehen in den nächsten sieben Tagen vor allem das Ostallgäu und das Berchtesgadener Land im Fokus erhöhter Regenmengen von 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter. Etwas weiter südlich über den Bergen können sogar bis 160 Liter pro Quadratmeter fallen. Damit bleibt die Gefahr weiterer Schlamm- und Gerölllawinen sowie Erdrutsche erhöht, warnt wetter.net.