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Enormes Unwetterrisiko ab dem Nachmittag

Petrus ist auf Krawall gebürstet, die Zeichen stehen auf Unwetter. Heiße Luft, ein enorm hoher Wasserdampfgehalt der Luft und die nahende Abkühlung ergeben eine unheilvolle Konstellation.In der zweiten Tageshälfte quellen massive Wolkentürme in große Höhen, über der Nordwesthälfte und dem Norden wächst die Unwettergefahr. Ursache für die zu befürchtenden riesigen Regenmengen, großen Hagelsteine und Sturmböen sind die heiße Luft, die besonders viel Feuchte aufnehmen kann, der enorm hohe Wasserdampfgehalt der Luft und die Annäherung spürbar kühlerer Luft aus Westen zum Abend hin.

Auch die Indices zur Charakterisierung der Luft verheißen nichts Gutes. Der Energiegehalt der Luft ist sehr hoch, die Labilität ist sehr groß. Das hat ein Aufsteigen der Luft bis in Höhen von 14 bis 15 Kilometer als Konsequenz, die Wolkentürme erlangen eine besonders bedrohliche Mächtigkeit, die mit großkörnigem Hagel und enormen Regenmengen von deutlich mehr als 50 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit einhergehen kann. Sogar die Bildung von Tornados ist nicht auszuschließen, warnt wetter.net.

Der Unwetterschwerpunkt liegt zwar über dem Nordwesten und Norden sowie Nordosten, doch auch in der Mitte und im Süden können sich heftige Gewitter entladen, besonders im Umfeld der Mittelgebirge. Bleibt zu hoffen, dass Petrus Nachsicht zeigt. Immerhin können wir am Montag ein wenig durchatmen, die Temperaturen liegen mit 19 bis 30 Grad oftmals um knapp 10 Grad niedriger als am Vortag.