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Blauschimmer im Rhein-Main-Gebiet

Immer wieder wird die hochnebelartige Bewölkung in einigen Regionen dünner, und der blaue Himmel schimmert hindurch. Doch aufreißen will die Wolkendecke dann doch nicht, sie ist zu hartnäckig und bekommt aus Süden und Südosten ständig Nachschub.Das zähe Ringen zwischen Hochnebel und Sonne steht im Rhein-Main-Gebiet am Freitag auf des Messers Schneide. Phasenweise kann man den Eindruck gewinnen, dass nun endlich bald die Hochnebeltristesse dem hellen Sonnenlicht weicht. Doch die Hoffnung trügt, vergebens warten wir.

Mehr Glück haben die Menschen im Rheinland und westlich des Rheins. Dort verschwanden die Wolken tagsüber immer mehr und machten den Weg für die Sonne frei, so wetter.net. Auf den Bergen kommt uns die Inversionslage im Süden zugute. Milde Luft, Sonnenschein und gute Fernsicht sind die Stichworte für die Gipfel von Schwarzwald und Bayerischem Wald. Auch in den nächsten Tagen hält das Nebel- und Hochnebellotto an, und die Luft kühlt insgesamt langsam weiter ab, nur auf den Höhen ab 900 bis 1200 Meter befinden wir uns sicher auf der Sonnenseite.

Dort, wo sich Wolken oder Nebel lichten, wird es nachts rasch empfindlich kühl, es besteht auch im Westen und Süden zumindest Bodenfrostgefahr. Bei anhaltendem Hochnebel hingegen werden die Temperaturen des Tages auch nachts konserviert. So bleiben die Hochnebelgebiete oftmals frostfrei, während in den Regionen mit Sternenhimmel später in der Nacht neuer Nebel entsteht.

Folgerichtig sind mit zwangsläufig auftretenden Unsicherheiten über das Fortbestehen einer geschlossenen Hochnebeldecke auch entsprechende Abweichungen bei den Temperaturen verbunden. Wird ein Aufreißen der Wolkendecke berechnet, dann wird es umgehend 2 bis 3 Grad kälter, am Boden noch mehr. Somit kommt es zu Bodenfrost. Bleibt der Himmel jedoch bedeckt, dann ändert sich an den Temperaturen nichts, die Pluswerte des Tages gelten mit nur geringen Abweichungen auch für die Nacht, und die Bodentemperaturen liegen kaum tiefer.