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Bilanz des Dauerregens

In den letzten vier Tagen gab es in einigen Teilen des Norden und der Mitte Deutschlands kräftigen Dauerregen, welcher teils unwetterartig ausfiel. Es folgten örtlich Überschwemmungen und Hochwasser.Am Wochenende und auch zum Wochenbeginn regnete es in vielen Regionen kräftig und lang anhaltend. Es gab zahlreiche Meldungen von Überschwemmungen, vollgelaufenen Kellern sowie Erdrutschen. Am meisten Regen haben folgende Bundesländer abbekommen: Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen sowie die nördlichen Teile von Nordrhein-Westfalen und Hessen.

In einem breiten Streifen vom Erzgebirge bis zur Nordsee kamen innerhalb von 4 Tagen verbreitet etwa 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. In einigen Regionen fiel bereits die gesamte Monatssumme an Niederschlag. Gebietsweise wurde das Niederschlagsdefizit der letzten Monate somit etwas aufgefüllt. Spitzenreiter ist zum Beispiel die Station Mansfeld-Annarode im Harz. Hier wurden vom Deutschen Wetterdienst 158,8 Liter pro Quadratmeter in 96 Stunden gemessen. Auch der Wasserstand der Elbe hat sich erholt. In Dresden stieg der Pegel von 50 cm vor dem Regenereignis, auf aktuell knapp 1,5 Meter. Weitaus weniger Regen hat der Südwesten Deutschlands abbekommen. Mit nur wenigen Litern bleibt die Dürresituation hier bestehen.