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Baumpollen-Cocktail geht in die Luft
Mit dem neuerlichen Frühlingsanlauf nimmt auch die Belastung für Allergiker wieder zu. Grund ist die rasch voranschreitende Entwicklung in der Natur. Mit ihr nimmt der Flug von Baumpollen erheblich zu.Immer mehr Baum- und Sträucherarten erwachen nun aus dem Winterschlaf, warnt das Team von wetter.net. Zu Erle und Hasel sowie Weide und Pappel gesellen sich während der Woche weitere Frühblüher bei Bäumen und Sträuchern. Deshalb sind Allergiker gut beraten, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen einzuleiten.
Diese können von dem regelmäßigen Wechsel im Freien getragener Kleidung und häufigerem Duschen über Nasensprays und Nasenspülungen bis hin zur Nutzung von Pollenschutzgittern und –filtern reichen. Wer sich mit erheblichen Beschwerden herumquält, sollte auf jeden Fall den Arzt aufsuchen und Tests durchführen lassen, empfiehlt wetter.net. Schätzungen gehen von 25 bis 30% Allergikern aus, Tendenz steigend.
Die Allergieanfälligkeit der Bevölkerung wächst nicht zuletzt auch in Verbindung mit der Entstehung und Ausbreitung diverser chemischer Verbindungen aus dem Bereich der Luftschadstoffe oder im Haushalt durch verwendete chemische Reinigungsmittel, vermuten Experten. Auch die Unverträglichkeiten bestimmter Stoffe in unseren Nahrungsmitteln nimmt zu, Konservierungs- und Farbstoffe sowie Geschmacksverstärker lassen ebenso grüßen wie Veränderungen oder Rückstände in unseren landwirtschaftlichen Erzeugnissen durch den Einsatz von Chemie sowie das Züchten neuer, vermeintlich schädlingsresistenter Sorten.
Hinzu kommen schwierig zu ermittelnde Kreuzallergien. Beispielsweise treten diese im Bereich der Pollen gerne im Zusammenhang mit dem Flug von Pappelpollen auf, die für sich genommen eine eher niedrige Allergenität besitzen, aber in Verbindung mit anderen Baumpollen erhebliche Beschwerden nach sich ziehen können.